Rassistische Bachelorarbeit: Wissenschaftsministerium fordert Überprüfung des betroffenen Studiengangs an der FH Joanneum

Prüfungsarbeiten müssen auch ethischen Grundsätzen entsprechen

Wien (OTS) – „Prüfungsarbeiten haben jedenfalls fachwissenschaftlichen Kriterien wie auch ethischen Grundsätzen zu entsprechen. Entsprechende qualitätssichernde Maßnahmen sind an Hochschulen zu installieren. Sollte die umstrittene wissenschaftliche Arbeit, die 2018 an der FH Joanneum approbiert wurde, auf längst überholten Rassentheorien basieren, ist diese nicht nur aus wissenschaftlichen Kriterien äußerst fragwürdig, sondern auch ethisch und moralisch abzulehnen“, so Wissenschaftsminister Heinz Faßmann zu der höchst problematischen Bachelorarbeit zum Thema “Innerartliche Variation des menschlichen Vokaltraktes und der Stimme”.

Das Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung distanziert sich klar von solchen Inhalten und hat die Hochschulleitung der FH Joanneum aufgefordert, den Sachverhalt darzulegen. Auf Grund der übermittelten Sachverhaltsdarstellung und den sich daraus ergebenden Fragestellungen zur internen Qualitätssicherung der FH Joanneum hat Wissenschaftsminister Faßmann die Agentur für Qualitätssicherung und Akkreditierung Austria beauftragt, eine Prüfung des betroffenen Studiengangs an der FH Joanneum vorzunehmen. Diese Prüfung erfolgt unabhängig von den Maßnahmen, die bereits an der FH Joanneum eingeleitet wurden, und der externen Überprüfung des Sachverhalts seitens des FH-Erhalters, des Landes Steiermark.

BM für Bildung, Wissenschaft und Forschung
Mag. Annette Weber
Pressesprecherin
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