Den Schulweg rechtzeitig üben!

Kinder sollten mit ihren Eltern schon in den Ferien den richtigen und sicheren Schulweg festlegen und üben.

Wien (OTS) – Die heurigen Sommerferien neigen sich dem Ende zu. Die Schultasche steht schon bereit und die Vorbereitungen für den Schulstart laufen. Nun ist es höchste Zeit, gemeinsam mit dem Kind den sichersten Weg in die Schule festzulegen und zu üben. Taferlklassler müssen erstmals den Schulweg erlernen, doch auch ältere Kinder sollten den Weg zur Schule wieder auffrischen. Denn auf dem Schulweg lauern Gefahren, die oftmals leider auch mit einem Unfall enden. Allein im Jahr 2018 weist die Unfallstatistik der Statistik Austria 570 Unfälle mit Schulkindern am Schulweg aus, bei denen 610 Kinder verletzt wurden.

Den neuen Schulweg sollten die Kinder gemeinsam mit den Eltern rechtzeitig, also schon in den letzten Ferienwochen, üben. „Es liegt am Engagement der Eltern, wie gut ihre Sprößlinge auf die neue Situation vorbereitet werden. Der Schulweg ist nicht an einem Tag erlernt, sondern es braucht rund sechs bis zehn Wiederholungen, bis alle Gefahrensituationen am Schulweg auch als solche erkannt werden“, so ARBÖ-Verkehrspsychologin Patricia Prunner.

Damit die jungen Verkehrsteilnehmer fit für den Schulweg werden, ist es wichtig, dass sich die Eltern ausreichend Zeit nehmen, und folgende Punkte beachten:

1. Gemeinsam mit den Kindern den sichersten Weg (mit den
wenigsten Straßenüberquerungen) verbindlich festlegen. Der sicherste
Weg muss nicht der kürzeste sein!

2. Gefahrenquellen wie zum Beispiel Abbieger bei Ampeln
gemeinsam aufspüren. Auch wenn die Ampel „grün“ zeigt, muss sich
das Kind vergewissern, dass es die Straße gefahrenlos überqueren
kann.

3. Den Kindern vorzeigen und auch im Alltag vorleben, wie man
sich richtig auf der Straße, insbesondere beim Überqueren, bei
Ampeln, auf dem Zebrastreifen oder bei Ein- und Ausfahrten,
verhält. Auch auf einem Zebrastreifen darf sich ein Kind nicht
darauf verlassen, dass die herannahenden Autos anhalten. Daher
sollten die jungen Verkehrsteilnehmer immer erst dann die Straße
überqueren, wenn die Straße frei ist oder die Autolenker aus
beiden Richtungen angehalten haben. Wenn möglich den
Blickkontakt zu den Autofahrern aufnehmen um sicher zu gehen,
gesehen zu werden.

4. Der Schulweg ist medienfreie Zone!! Musik hören oder am
Handy spielen lenkt massiv vom Verkehrsgeschehen ab und hat im
Straßenverkehr keinen Platz. Hier gilt ebenso: ELTERN sind das
Vorbild der Kinder. Daher ist es besonders wichtig, dass auch
die Erwachsenen sich diese Regel besonders zu Herzen nehmen.

5. Eltern müssen auch das richtige Verhalten am Gehsteig
vorzeigen. So ist es sicherer, auf der Innenseite des Gehsteigs
zu gehen. Erklären sie dem Kind, das sich damit der Abstand zum
vorbeifahrenden Fahrzeug erhöht. Regeln müssen für Kinder (aber auch
für Erwachsene) immer einen Sinn ergeben um gerne eingehalten zu
werden.

6. Auf gute Sichtbarkeit achten. Kinderwarnwesten,
reflektierende Schnappbänder oder Anhänger gibt es in den
ARBÖ-Prüfzentren.

7. Eltern sollen den Kindern genau erklären, warum gewisse
Verkehrssituationen gefährlich sind. Beobachtetes Fehlverhalten
anderer Verkehrsteilnehmer thematisieren und die Kinder auf die
möglichen Folgen aufmerksam machen.

8. Kinder lernen durch Verstärkung und Lob des richtigen
Verhaltens. Drohungen oder schimpfen verunsichert nur.

ARBÖ Presseabteilung
Sebastian Obrecht
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