Heinisch-Hosek: Überbrückungshilfe nötig, um Frauenarmut zu verhindern

53 Prozent der Frauen gehen einer atypischen Beschäftigung nach – für sie ist Überbrückungshilfe sehr wichtig!

Wien (OTS/SK) – „Ein Krisenfonds für ArbeitnehmerInnen ist nötig, um Frauenarmut zu verhindern“, sagte heute SPÖ-Frauenvorsitzende Gabriele Heinisch-Hosek. Die SPÖ fordert einen Krisenüberbrückungsfonds von 1 Milliarde. Geringfügig Beschäftigte und ArbeitnehmerInnen, die keinen Anspruch auf Arbeitslosengeld haben und im März gekündigt wurden, sollen einen Einkommensersatz bekommen. „Ein Krisenfonds ist eine echte Perspektive für Frauen in der Corona-Krise!“ so Heinisch-Hosek. ****

Frauen sind wesentlich häufiger als Männer atypisch beschäftigt. Insgesamt gingen 2018 rund 53% der Frauen und 17% der Männer in der Haupttätigkeit einer atypischen Beschäftigung nach. Frauen waren insbesondere in den Bereichen Handel, Gastgewerbe, im Gesundheits-und Sozialwesen sowie im Reinigungsgewerbe geringfügig beschäftigt.

Positiv würde sich die Unterstützung auch auf Frauen mit zwei Teilzeitjobs auswirken, wenn sie einen verlieren. Denn derzeit gibt es noch keinen Anspruch auf Arbeitslosengeld, wenn die Beschäftigung über der Geringfügigkeitsgrenze liegt. Ein Krisenfonds kommt Frauen auch zu Gute, wenn Ihnen auf Grund von Betreuungspflichten Zeiten fehlen.

Weitere Eckpunkte des von der SPÖ geforderten Krisenüberbrückungsfonds sind ein verlängerter Anspruch auf Arbeitslosengeld und ein erleichterter Zugang zur Mindestsicherung. „Ich appelliere an die Regierung mit uns gemeinsam an einer Bewältigung der Krise zu arbeiten. Wir müssen jetzt vorsorgen, damit Frauen nach der Krise eine gesicherte Existenz haben und ein selbstbestimmtes Leben führen können“, so Heinisch-Hosek. (Schluss) up

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