NEOS: Und was macht dann der Gesundheitsminister?

Gerald Loacker: „Anstatt Lehren für seine Bereiche zu ziehen, zieht Anschober diese lieber für andere.“

Wien (OTS) – Interessiert ob des eigentlichen Arbeitsbereiches von Gesundheitsminister Rudi Anschober zeigt sich NEOS-Gesundheitssprecher Gerald Loacker, nachdem Anschober im Ö1 Mittagsjournal gut darin war, die Aufgaben und Herausforderungen nach der Corona-Krise an andere abzugeben: „Dafür, dass auf die COVID-19-Krise keine soziale Krise folgt, muss die Arbeitsministerin sorgen. Dass die Arzneimittelhersteller nicht nach China auswandern, soll die EU regeln. Dass wir wieder frei reisen dürfen, sollen die Regionen untereinander ausmachen. Bei der Mindestsicherung sieht er die Länder am Zug. Und was genau macht dann der Gesundheitsminister?“

In der Masse an Pressekonferenzen und Medienauftritten habe Anschober von seinem Koalitionspartner eindrücklich gelernt, viel zu reden und wenig zu sagen, so Loacker. Deswegen dürfe er aber einstweilen nicht auf seine eigentliche Aufgabe vergessen. „Aufgrund der miserablen Datenqualität wissen wir beispielsweise bis heute nicht, welche Vorerkrankungen die österreichischen Corona-Patientinnen und -Patienten hatten. Das wäre bei einer zweiten Welle unverändert schlecht. Welche Alternative zum Auslagern der gescheiterten Beschaffungsprozesse ans Rote Kreuz er sieht, zeigt er auch nicht auf. Um diese Probleme sollte sich der Minister kümmern. Doch anstatt Lehren für seine eigenen Bereiche zu ziehen, zieht er diese lieber für andere.“

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