NEOS zu PISA-Bericht: Regierung hat echte Digitalisierung an Schulen verabsäumt

Martina Künsberg Sarre: „Wenn wir wollen, dass kein Kind zurückgelassen wird, dann müssen wir bei der Digitalisierung noch einiges aufholen.“

Wien (OTS) – In ihren Forderungen bestätigt sieht sich NEOS-Bildungssprecherin Martina Künsberg Sarre: „Die OECD-Sonderauswertung zu PISA zeigt das, was wir NEOS schon immer fordern: Es braucht mehr Digitalisierung an unseren Schulen und bessere Unterstützung für Brennpunktschulen.“

Die jahrelangen Versäumnisse seien spätestens während des Lockdowns in vollem Umfang zutage gekommen. „Eltern, Schülerinnen und Schüler sowie das Lehrpersonal waren komplett überfordert mit dieser Situation – mit dem tragischen Ergebnis, dass viele Kinder, vor allem aus bildungsfernen Familien, nur schwer dem Unterricht folgen konnten. Das Resultat war eine Benachteiligung vieler junger Menschen und ein Rückstand, der nur schwer aufzuholen war. Wenn wir wollen, dass kein Kind zurückgelassen wird, dann müssen wir bei der Digitalisierung noch einiges aufholen“, sagt Künsberg Sarre.

Chancenindex rasch umsetzen

„Die Auswertung zeigt ganz klar auf, dass Länder, in denen auch Brennpunktschulen gut mit digitalen Endgeräten und Internetzugang ausgestattet waren, bei PISA 2018 besonders gut abgeschnitten haben. Schülerinnen und Schüler haben dort unabhängig von ihrem sozialen Hintergrund gute Ergebnisse erreicht,” so Künsberg Sarre weiter. Damit schließt sich die NEOS-Bildungssprecherin der OECD-Forderung nach einer besseren Ausstattung sogenannter „Brennpunktschulen“ an:
„Die Coronakrise stellte und stellt besonders jene Schulen vor große Herausforderungen und hat die ,Bildungsschere‘ zwischen Kindern mit unterschiedlichen sozialen und familiären Voraussetzungen weiter aufgehen lassen. Die strukturellen und aktuellen Ungerechtigkeiten in Hinblick auf die Bildungschancen junger Menschen erfordern entschlossenere Maßnahmen als jene, die die Regierung bisher erkennen lässt.“

NEOS fordern deshalb eine zügige und flächendeckende Einführung des ,Chancenindex‘. „Erst im vergangenen Plenum haben wir einen Antrag eingebracht, in dem wir die Bundesregierung auffordern, das Pilotprojekt ,Chancenindex‘ schon im Laufe des Schuljahres 2020/21 an mindestens 100 Schulen umzusetzen. Dafür sind entsprechende zusätzliche Budgetmittel bereitzustellen“, so Künsberg Sarre abschließend.

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