Arbeitslosigkeit – Muchitsch fordert Regierung auf, „endlich an den notwendigen Schrauben zu drehen“

Bundesregierung betreibt totale Realitätsverweigerung

Wien (OTS/SK) – „Wenn die Regierung nicht endlich aktiv wird, wird die Kündigungswelle im Jahr 2021 eine noch größere Rekord-Arbeitslosigkeit auslösen. „Wann fangen Sie endlich an, an den notwendigen Schrauben zu drehen?“, so SPÖ-Sozialsprecher Josef Muchitsch zu den heute bekannt gegebenen September-Arbeitslosenzahlen von 408.853 Personen, die arbeitslos gemeldet oder in Schulung sind. „Wir haben die höchste September-Arbeitslosigkeit in der Zweiten Republik und Ministerin Aschbacher sagt in einer Aussendung, dass die ‚krisenbedingte Arbeitslosigkeit weiter sinke‘. Das hilft keinem Betroffenen. Reden Sie doch einmal mit Menschen, die gerade gekündigt wurden oder Angst um ihren Arbeitsplatz haben“, so der Appell von Muchitsch Richtung Regierung. ****

Muchitsch betont, dass „die SPÖ die Regierung seit sechs Monaten auffordert, endlich Konjunkturpakete zur Bekämpfung der Arbeitslosigkeit und Unterstützung für betroffene Menschen zu schnüren“. Beinahe täglich kündigen große österreichische Betriebe Mitarbeiterabbau an, etwa bei Swarovski, ATB, Doka, FACC, MAN und anderen. Zu viele Betriebe wollen auch die Kurzarbeit III nicht in Anspruch nehmen, nutzen die Krise für „Strukturbereinigung“ und vergeben weiter Aufträge an ausländische Sub-Firmen. „Auch da muss die Regierung gegensteuern, damit das unterbunden wird und stattdessen unsere Betriebe die Aufträge erhalten, österreichische ArbeitnehmerInnen beschäftigt werden und die Wertschöpfung im Land bleibt“, fordert der SPÖ-Sozialsprecher

„Wo sind die Maßnahmenpakete für den Städtetourismus, für die Pflege? Wo sind Umschulungsprogramme, Sonderprogramme für Langzeitbeschäftigungslose, für Menschen über 50 Jahre und für unsere Jugend? Wir brauchen dringend auch eine Erhöhung des Arbeitslosengeldes auf 70 Prozent des Arbeitseinkommens. Was passiert eigentlich mit den Milliarden an Hilfsgeldern, bei wem kommen diese tatsächlich an? Diese ‚Augen zu und durch‘-Politik muss endlich beendet werden. Lassen Sie die Menschen nicht länger im Stich“, so Muchitsch. (Schluss) bj/sl

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