ÖGB-Reischl: „Das Schönreden der Arbeitslosenzahlen macht die katastrophale Situation nicht besser“

Es braucht endlich konkrete Maßnahmen zur Schaffung von Jobs und echte Stiftungslösungen

Wien (OTS) – „Wenn Ministerin Aschbacher noch länger einfach nur die Arbeitslosenzahlen relativiert, und meint, verschiedene Gruppen gegeneinander ausspielen zu müssen, werden wir in ein paar Monaten mehr als ein böses Erwachen haben“, kommentiert Ingrid Reischl, Leitende ÖGB-Sekretärin, die Aussendung der Bundesministerin Aschbacher zu den aktuellen Arbeitslosenzahlen. „Bei einem Verhältnis von sechs Arbeitssuchenden auf eine offene Stelle, kann es sich nicht ausgehen, dass alle einen Job finden.“ Das müsse auch der Ministerin klar sein. „Das Schönreden der Arbeitslosenzahlen macht die katastrophale Situation jedenfalls nicht besser.“

„Es ist mühsam, das ständig wiederholen zu müssen, aber es braucht endlich konkrete Maßnahmen zur Schaffung von Jobs“, so Reischl, „und außerdem echte Stiftungslösungen, mit denen Menschen umgeschult und in neue Jobs vermittelt werden, und nicht nur eine Aufstockung des AMS-Förderbudgets, wie von der Bundesregierung angekündigt.“ Der ÖGB habe auch schon vor Wochen ein Programm zur Senkung der Arbeitslosigkeit vorgelegt. „Mit Investitionen in den Wohnbau, speziellen Beschäftigungsprogrammen für Junge, Ältere und Frauen oder zusätzlichen 500 Stellen für das Arbeitsmarktservice können hier innerhalb eines Jahres 150.000 Menschen in Beschäftigung kommen“, sagt Reischl abschließend.

Österreichischer Gewerkschaftsbund
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