Gorlitzer/Schwarz: Kritische Zustände in Wiener Krisenzentren müssen behoben werden

Stadtrechnungshof stellt starken Verbesserungsbedarf fest – Kinder & Jugendliche brauchen bestmögliche Unterbringung und Betreuung – Bildungsstadtrat Wiederkehr ist gefordert

Wien (OTS) – Der Wiener Stadtrechnungshof hat wiederholt die Krisenzentren der MA11 geprüft. Im Fall familiärer Krisen sollten diese Kinder und Jugendlichen eine vorläufige Unterkunft und Schutz bieten. „Die Prüfung ergab, dass in vielen Bereichen nach wie vor kritische Zustände herrschen. Sowohl im Bereich des Personalwesens, als auch in der Auslastung“, so der Stadtrechnungshofsprecher Michael Gorlitzer.

Es sei exemplarisch, dass die Empfehlungen aus dem Jahr 2015 nicht ganzheitlich umgesetzt wurden. Der in der Vergangenheit dafür zuständige SPÖ-Stadtrat Czernohorszky war hier sichtlich untätig. So gab es etwa Beanstandungen an zu hohen Auslastungszahlen. Diese sind nun weiter angestiegen. „Der Bericht zeigt, dass es häufig und längerfristig zu Überbelegungen kommt. „Die Überbelegungen sind ein Ausdruck des Missmanagements der Stadt Wien. Die minderjährigen Kinder und Jugendlichen, die ohnedies aus oft schwierigen Verhältnissen kommen, brauchen die bestmögliche Unterbringung und Betreuung um zur Ruhe zu kommen. Das muss gewährleistet werden“, so Gemeinderätin Sabine Schwarz und weiter: „Der zuständige Stadtrat Wiederkehr ist angehalten, hier dringend den Empfehlungen des Stadtrechnungshofes nachzukommen.“

Weiters wurden im Bericht wiederholt Diskrepanzen bei den Dienst-und Ruhezeiten festgestellt sowie einer fallweisen angespannten Personalsituation festgestellt. Auch im Bereich der Fortbildung gebe es in konkreten Fällen eine unzureichende Erfüllung. „Im Bericht 2015 wurde zudem eine Überarbeitung und Aktualisierung der fachlichen Standards mit einer Schwerpunktsetzung auf die pädagogische Arbeitsweise vom Stadtrechnungshof als vordringlich erachtet. Auch hier habe es kaum Verbesserungen gegeben“, so Gorlitzer abschließend.

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