NEOS: Das Impfen darf nicht am Personalmangel scheitern

Gerald Loacker: „Minister Anschober muss endlich seine Verantwortung übernehmen und für zusätzliche Kapazitäten sorgen, bevor die großen Impfstoff-Lieferungen kommen.“

Wien (OTS) – „Es ist einfach unfassbar, dass zigtausende Dosen kostbarster Impfstoff in Österreich ungenutzt herumliegen“, sagt NEOS-Gesundheitssprecher Gerald Loacker und verweist auf aktuelle Medienberichte, wonach beispielsweise nicht einmal ein Drittel der gelieferten Impfdosen von Moderna verimpft wurde.

„Moderna ist im Gegensatz zu AstraZeneca – bei dem das Nationale Impfgremium leider wider Erwarten und auch entgegen der eigenen Ankündigungen nach wie vor auf der Bremse steht – auch für die schwer gefährdete Altersgruppe der Über-65-Jährigen zugelassen. Es ist grob fahrlässig, dass man diesen Impfstoff nicht sofort an diese Personengruppe verimpft!“

Einmal mehr zeige sich, so Loacker, dass das Abschieben von Verantwortung an die Bundesländer ohne (zentrale) Planung und Koordinierung ein großer Fehler und ein Totalversagen der Bundesregierung war.

„Offenbar funktioniert die Logistik immer noch nicht und offenbar kommen die Bundesländer schon jetzt nicht mit dem Impfen nach und beklagen Personalmangel, weil die Ärzte sowohl testen als auch impfen müssten. Gleichzeitig hält sich der Großteil der Bundesländer nicht mehr an die klare Priorisierung, was dazu führt, dass die größten Risikogruppen immer noch ungeschützt sind. Der Minister muss endlich seine Verantwortung übernehmen und für zusätzliche Kapazitäten sorgen. Sonst wird das Impfen, wenn die großen Liefermengen kommen, endgültig zum Desaster.“

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