ÖGB-Reischl: „Risikogruppen-Regelung muss jetzt verlängert werden”

Betroffene brauchen Planungssicherheit und keine Last-Minute-Entscheidungen – aktuelle Regelung läuft Ende März aus

Wien (OTS) – Die Risikogruppen-Regelung wurde bislang von der Regierung recht zögerlich verlängert – oftmals gerade einmal ein paar Tage vor Ablauf der Frist. Nun steuern wir erneut auf eine Last-Minute-Entscheidung zu. Denn die Regelung gilt laut aktuellem Stand nur mehr bis 31. März 2021, bis dahin sind es keine zwei Wochen mehr. „Die Risikogruppen-Regelung muss rechtzeitig vor Ablauf verlängert werden, damit Betroffene weiterhin geschützt werden – und rechtzeitig ist jetzt!”, fordert deshalb Ingrid Reischl, Leitende Sekretärin im ÖGB. Damit könne man den Betroffenen viel Unsicherheit nehmen.

Freistellung für alle Schwangeren ermöglichen

Erhöhte Sicherheit brauche es überdies für Schwangere, ergänzt Reischl. Denn die aktuell gültige Freistellungsregelung gilt nur für schwangere Arbeitnehmerinnen ab der 14. Schwangerschaftswoche in Berufen mit direktem Körperkontakt. „Damit ist ein Großteil der Schwangeren von dieser Möglichkeit ausgeschlossen”, kritisiert Reischl. Diese Freistellung muss auf alle Arbeitnehmerinnen ausgeweitet werden, die in ihrem Arbeitsumfeld nicht ausreichend geschützt sind. „Es ist im Interesse aller – und damit auch der Bundesregierung – , dass Frauen und ihre ungeborenen Kinder während der Corona-Pandemie bestmöglich geschützt werden”, wie schon seit Monaten von den ÖGB-Frauen gefordert werde.

Österreichischer Gewerkschaftsbund
Mag. Toumaj Faragheh
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