Ecker/Leichtfried: SPÖ bleibt bei Forderung nach Totalverbot von Glyphosat – Kritik an Regierung

SPÖ-Anträge im morgigen Landwirtschaftsausschuss für eine gesunde und arbeitnehmerfreundliche Agrarpolitik

Wien (OTS/SK) – SPÖ-Landwirtschaftssprecherin Cornelia Ecker kämpft im morgigen Landwirtschaftsausschuss weiter für ein Totalverbot des Giftstoffs Glyphosat und die Absicherung von Arbeitnehmerrechten in der EU. Auch SPÖ-Europasprecher und stv. Klubvorsitzender Jörg Leichtfried kritisiert die Regierung für ihre Glyphosatpolitik. „90 Prozent der Bevölkerung wollen den Giftstoff Glyphosat nicht weiter in Österreich haben. Das geht aus einer Greenpeace-Umfrage aus dem Herbst 2020 klar hervor. Wir fordern die Grünen auf, ein umfassendes Bekenntnis gegen Glyphosat abzugeben, auch mit ihrem Abstimmungsverhalten, nicht nur in Wortspenden. Das Teilverbot, das die Regierungsfraktionen morgen einbringen wollen, ist nur ein Minimalschritt. Wir wollen gar kein Glyphosat auf österreichischen Feldern und bringen deswegen einen Antrag zum Totalverbot dieses Giftes ein“, informiert Ecker. Leichtfried kritisiert das Einknicken vor der Agrarlobby: „Statt endlich das Totalverbot von Glyphosat in Österreich umzusetzen, wollen ÖVP und Grüne, dass dieses Umweltgift in der Landwirtschaft weiterverwendet wird und damit auch in die Nahrungskette kommt.“ ****

Auch die Arbeitnehmerrechte von LandarbeiterInnen möchte die SPÖ-Landwirtschaftssprecherin stärken. Von der EU wird eine Verknüpfung der hohen Agrarfördermittel mit der Einhaltung von Arbeitnehmerrechten geplant. Die Bundesregierung wehrt sich unter ÖVP-Hoheit dagegen. Ecker: „Es ist unglaublich, dass sich Bundesministerin Köstinger auf europäischer Ebene an die Spitze einiger Staaten stellt, die gegen diese sinnvolle Verknüpfung eintreten. Durch die neue Periode der Gemeinsam Agrarpolitik der EU muss es endlich zu einer Weiterentwicklung der unglaublich prekären Verhältnisse, in denen Ernte- und SaisonarbeiterInnen oft gefangen sind, kommen. Wir beantragen morgen, dass die Ministerin ihre Interventionen gegen Verbesserungen in diesem Bereich sofort beendet.“ (Schluss) sd/ls

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