Fachhochschulen: Attraktivierung des Pflegeberufs beginnt bei einer zukunftsgerichteten Ausbildung

Pflegereform setzt erste Schritte, jetzt braucht es Maßnahmen zur Weiterentwicklung des Berufsbildes

Wien (OTS) – „Die Überführung der Diplomierten Gesundheits- und Krankenpflege an die Fachhochschulen, ist hervorragend gelungen. Der Abschluss zum „Bachelor of Sciences in Health Studies“ ist eine echte Erfolgsgeschichte. Das Studium ist etabliert und unsere Absolvent*innen erhalten in der Praxis viel positives Feedback. Durch die Dreistufigkeit in der Pflege (Anmerkungen: Pflegeassistenz, Pflegefachassistenz und Diplomierte Gesundheits- und Krankenpflege auf Bachelor-Ebene) gelingt es, eine hervorragende Versorgung der Bevölkerung im Pflegebereich sicher zu stellen. Somit hat Österreich endlich auch international vergleichbare Standards geschaffen. Fachhochschulen stehen für ein durchlässiges System, das nicht nur Studierenden mit Matura offensteht, sondern auch mit facheinschlägiger beruflicher Qualifikation. Die Fachhochschulen ermöglichen damit allen nicht-akademischen Berufsangehörigen in der Pflege eine akademische Qualifizierung“, so FHK-Präsidentin Ulrike Prommer anlässlich des vorgelegten Pflege-Reformkonzepts der Bundesregierung.

Für die Attraktivierung sind Stipendien- und Prämiensysteme in den Ausbildungen der Gesundheitsberufe (Gesundheits- und Krankenpflege, MTD und Hebammen) ebenso erforderlich, wie zukunftsorientierte Konzepte, die auch eine Kompetenzerweiterung und Spezialisierungen auf wissenschaftlich fundierter Basis ermöglichen.

„Wir sehen es sehr positiv, dass der Bund jetzt Mittel bereitstellt, um das Berufsbild in der Pflege aufzuwerten und freuen uns vor allem für unsere Studierenden, die davon unmittelbar profitieren. Den Herausforderungen im Gesundheitssystem können wir jedoch nur dann wirksam begegnen, wenn wir die wissenschaftliche Weiterentwicklung der Disziplinen sicherstellen. Außerdem werden wir, um das Gesundheitssystem auch künftig aufrechterhalten und die Versorgung der Bevölkerung mit Gesundheitsdienstleistungen sicherstellen zu können, auf spezifisch ausgebildete Master-Absolvent*innen in den Gesundheitsberufen angewiesen sein. Hier sind an den Fachhochschulen dringend Master-Studiengänge im Bereich der Diplomierten Gesundheits- und Krankenpflege sowie im Bereich der MTD und Hebammen notwendig, die auch finanziert werden müssen. Daher setzt sich die FHK dafür ein, dass diese Master-Studiengänge auch im Fachhochschul-Entwicklungs- und Finanzierungsplan, der aktuell neu mit dem Wissenschaftsressort verhandelt wird, abgebildet sind“, so Prommer.

Österreichische Fachhochschul-Konferenz (FHK)
Mag. Kurt Koleznik,
Generalsekretär
Tel.: 0664/42 44 294

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