Revolution statt Inflation – Wohnraum für alle!

Linksradikaler Block auf der Gegenmobilisierung zum SPÖ Parteitag

Wien (OTS) – Heute wurde anlässlich des SPÖ-Parteitages von diversen linksradikalen Gruppen zu einer Gegendemonstration aufgerufen, darunter auch die Gruppe “Zwangsräumungen verhindern”. Demonstriert wurde unter anderem gegen umweltzerstörerische Projekte wie die Lobau- und Stadtautobahn, gegen die Solidarisierung der SPÖ mit der rechtsextremen Burschenschaft Olympia, genauso wie gegen die Wohn-und Stadtpolitik der SPÖ.

Im Zuge der Demonstration haben Aktivist*innen der Gruppe “Zwangsräumungen verhindern” ein Banner von einem Gemeindebau am Donaukanal in der Nähe des Demonstrationsstartpunkts gehängt mit der Aufschrift “Trotz SPÖ und alledem: Revolution statt Inflation -Wohnraum für alle!”.

“In Zeiten der Inflation wird das Leben für die meisten Menschen zunehmend unleistbar. So werden für Viele Energiekosten, Miete oder der tägliche Lebensmitteleinkauf zur unüberwindbaren finanziellen Hürde. Die Preise steigen immer weiter an, während die Löhne gleichbleibend niedrig sind. Viele Menschen schlittern dadurch in Armut und verlieren ihre Wohnungen – oft auch durch Zwangsräumungen”, erklärt eine Aktivistin der Gruppe “Zwangsräumungen verhindern”.

Ziel war es, mit dem Mythos des “Roten Wiens” und der vermeintlich sozialen Wohnpolitik der SPÖ zu brechen und auf die harsche Realität des kapitalistischen Wohnungsmarktes aufmerksam zu machen, welche sich durch die aktuellen Teuerungen weiter verschärft.

“In Wien finden an einem Tag durchschnittlich fünf bis sieben Zwangsräumungen statt, die Hälfte davon in Gemeindebauten. Sie sind der sichtbarste Ausdruck der Gewaltverhältnisse, die hinter der kapitalistischen Profit- und Eigentumslogik stehen und gleichzeitig sind sie im Stadtbild und im Bewusstsein der Menschen so unsichtbar. Sie sind die brutalste Zuspitzung der Zumutungen eines kapitalistisch organisierten Wohnungsmarktes und diese gilt es zu verhindern”, führt die Aktivistin weiter aus.

Die Kämpfe gegen Zwangsräumungen sind Kämpfe gegen die kapitalistische Stadt, gegen kapitalistische Besitzverhältnisse, gegen Armut und Rassismus, gegen Mietsteigerungen und Teuerungen, gegen die Trennung von öffentlichen und privaten Räumen, gegen Verdrängung und Leerstand. Zwangsräumungen sind kein individuelles Problem, sondern haben System. Und es gibt viele Ansatzpunkte, Kämpfe dagegen kollektiv gestalten zu können.

Mehr Information findet ihr auf en-commun.at oder per E-Mail:
zwangsraeumung@riseup.net.

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