WK Wien: Wirtschaft ist Treiber der Mobilitätswende

89 Prozent aller E-PKW Neuzulassungen in Wien von Unternehmen – Sertic: „Ende von Förderungen das falsche Signal“

„Die Neuzulassungen in Wien zeigen seit Jahren dasselbe Bild: ohne der Wiener Wirtschaft gibt es de facto keine Mobilitätswende. Denn die große Mehrheit der neuzugelassenen E-Fahrzeuge wird betrieblich eingesetzt“, so Davor Sertic, Spartenobmann Transport und Verkehr der Wirtschaftskammer Wien.  

Damit könnte nun Schluss sein. Denn die 1000-Euro-Bundesförderung zur Anschaffung für E-PKW im betrieblichen Kontext wurde mit Anfang des Jahres gestrichen. „International werden massive Anreize gesetzt, um den Umstieg auf Elektromobilität zu erleichtern. In Österreich streicht man eine gut funktionierende Förderung. Das ist ärgerlich und kurzsichtig, waren es doch vor allem die Betriebe, die auf klimafreundliche E-Fahrzeuge umgestiegen sind und damit die Verkehrswende vorangetrieben haben“, sagt Sertic. Er hofft, dass die Politik hier doch noch einlenkt: „1000 Euro Anreizförderung reichen für viele Betriebe aus, um vom Diesel oder Benziner auf ein Elektroauto umzusteigen. Das ist eine minimale Belastung fürs Bundesbudget, bringt uns der klimafreundlichen Mobilitätswende aber ein gutes Stück näher.“  

6.616 E-PKW wurden 2022 laut Statistik Austria in Wien neu zugelassen – 5.858 oder rund 89 Prozent davon von juristischen Personen (Unternehmen, Gebietskörperschaften, etc.). Sogar noch mehr als im bisherigen Rekordjahr 2021. „Die Wiener Wirtschaft ist der Treiber hinter der Mobilitätswende. Die im Vorjahr massiv gestiegenen Treibstoffkosten machten einen Umstieg umso attraktiver“, so Sertic. In einer Umfrage aus dem Jahr 2021 unter Wiens Unternehmen gaben 31 Prozent an, dass vor allem die hohe Wirtschaftlichkeit ein Grund für die Flottenumstellung ist. 

Um Emissionen nachhaltig zu senken, braucht es Technologieoffenheit und mehr Engagement bei Wasserstoff in der Mobilität. „Elektroantrieb macht im Schwerverkehr keinen Sinn, dort muss der Fokus auf Alternativen wie eFuels oder Wasserstoff liegen. Das ist in Österreich bisher leider noch kaum ein Thema.“  
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