Tag der Jugend: JUNOS fordern Strategie gegen digitale Radikalisierung

Wotschke: „TikTok-Extremisten machen keinen Halt vor Klassen- und Kinderzimmern. Es braucht keine Scheinmaßnahmen, sondern eine kluge Strategie für die digitale Welt.“

Am Tag der Jugend fordern die JUNOS eine umfassende Strategie gegen digitale Radikalisierung in sozialen Medien und Messenger-Diensten. Einem neuerlich diskutiertem Bundestrojaner erteilen die JUNOS eine klare Absage. 

„Auf sozialen Medien wie TikTok werden Gesetze gebrochen, und es wird zu Gewalt und Hass aufgerufen. So verbreiten TikTok-Extremisten gefährliche Aufrufe und stehen oft am Beginn einer Radikalisierungsspirale. Viele Inhalte, die Jugendliche radikalisieren, sind leicht zugängliche Videos“, erklärt JUNOS-Bundesvorsitzende Sophie Wotschke. 

Neben mehr Medienkompetenz fordert Wotschke, dass auf österreichischer und europäischer Ebene härter gegen Plattformen vorgegangen wird, die strafrechtlich relevante Inhalte nicht konsequent löschen. Auch die Cyberabteilungen des Landes gehören laut der Bundesvorsitzenden massiv aufgestockt. „Es kann nicht sein, dass politische Inhalte gedrosselt werden, während beispielsweise islamistische Influencer ungestört zu Gewalt aufrufen können. Extremismus muss auch im digitalen Raum konsequent bekämpft werden,“ so Wotschke weiter.

Wotschke betont, dass bereits genügend Werkzeuge existieren, um dieser Entwicklung die Stirn zu bieten: „Der Bundestrojaner wurde bereits 2019 als verfassungswidrig eingestuft. Es liegen bereits genügend Werkzeuge auf dem Tisch, die leider noch zu wenig genutzt werden. Es braucht eine kluge Strategie gegen digitale Radikalisierung, die ohne Überwachungsstaat und Scheinmaßnahmen, die die Meinungsfreiheit aller junger Menschen einschränken, auskommt,“ so Wotschke abschließend. 

Fabienne Lackner
stv. Bundesvorsitzende für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
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