Werner Kogler zum Tod von Elisabeth Orth: Eine große Stimme des Theaters ist verstummt

Kultursprecher der Grünen betont Orths Engagement gegen jede Form von Ausgrenzung

„Mit großer Betroffenheit habe ich vom Tod von Elisabeth Orth erfahren. Österreich verliert mit ihr eine herausragende Schauspielerin und eine unerschütterliche Stimme gegen Antisemitismus und für Menschlichkeit“, reagiert der Klubobmann und Kultursprecher der Grünen, Werner Kogler, auf den Tod der Doyenne des Wiener Burgtheaters.

Elisabeth Orth war eine der bedeutendsten Persönlichkeiten des österreichischen Theaters – eine Künstlerin von moralischer Klarheit und unvergleichlicher Bühnenpräsenz. Sie war jahrzehntelang prägendes Mitglied des Burgtheaters, wo sie Rollen mit einer Mischung aus Leidenschaft und Intellekt erfüllte.

Doch Orth war weit mehr als eine große Schauspielerin. Sie war eine wache Zeitgenossin, die sich mutig gegen das Vergessen stemmte. Als Tochter der legendären Paula Wessely und des Schauspielers Attila Hörbiger setzte sie sich früh und konsequent mit der NS-Vergangenheit ihrer Familie auseinander. Diese Auseinandersetzung hat sie öffentlich gemacht, in Schulen, auf Podien, in Interviews – sie war eine Stimme der Erinnerungskultur, der Versöhnung und der Verantwortung.

„Ihr Engagement gegen Antisemitismus, Rassismus und jede Form von Ausgrenzung hat Elisabeth Orth über viele Jahre hinweg ausgezeichnet. Der Tod von Elisabeth Orth hinterlässt eine große Lücke – im Theater, in der Kulturlandschaft und in der Zivilgesellschaft. Ihr Vermächtnis bleibt: der unermüdliche Einsatz für eine offene, kritische und menschenfreundliche Gesellschaft. Unsere Gedanken sind bei ihrer Familie und allen, die ihr nahestanden“, so Kogler abschließend.

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