SPÖ-Wieninger/Bayr: Menschenrechte von Frauen und Mädchen in Konflikten dürfen nicht vergessen werden

Dramatische Lebensumstände von Millionen Frauen in Konfliktgebieten

Zum morgigen Internationalen Tag der Menschenrechte erinnern SPÖ-Menschenrechtssprecherin Pia Maria Wieninger und Petra Bayr, außenpolitische Sprecherin der SPÖ, an die anhaltenden schweren Menschenrechtsverletzungen, denen vor allem Frauen und Mädchen weltweit ausgesetzt sind: „Wir erleben die höchste Zahl aktiver bewaffneter Konflikte seit 1946, mit unvorstellbarem Leid für Frauen und Mädchen“, betont Wieninger. „Besonders oft übersehen wird die Gewalt gegen Frauen. Zum Internationalen Tag der Menschenrechte endet auch die weltweite Aktion der 16 Tage gegen Gewalt an Frauen, die auf die anhaltende Krise aufmerksam macht“, so die SPÖ-Abgeordnete.“ ****

„Die Lebensumstände von Millionen von Frauen sind dramatisch“, mahnt Wieninger und erinnert an aktuelle Krisengebiete: In Sudan werden Frauen gezielt Opfer sexualisierter Gewalt inmitten eines Bürgerkriegs, in Afghanistan werden Mädchen von Bildung ausgeschlossen, im Iran werden Frauen und Mädchen ihres grundlegenden Rechts auf Selbstbestimmung beraubt, in der Ukraine leben Millionen Frauen in ständiger Angst vor Angriffen, Vertreibung und Gewalt und in Nigeria werden Mädchen entführt und missbraucht. „Hinter diesen Meldungen stehen echte Frauen und Mädchen, die leiden. Gewalt gegen Frauen in Konflikten passiert nicht zufällig. Sie ist geplant, systematisch und brutal“, so die SPÖ-Menschenrechtssprecherin.

Petra Bayr unterstreicht die Dringlichkeit der Lage im Sudan: „Die anhaltenden Gräueltaten im Sudan, insbesondere die systematische sexualisierte Gewalt gegen Frauen und Mädchen, sind ein massiver Angriff auf die Menschenrechte. Während das Land sich inmitten der derzeit größten humanitären Krise der Welt befindet, darf die internationale Gemeinschaft nicht länger wegsehen. Wir brauchen endlich ungehinderten humanitären Zugang, eine konsequente Umsetzung des Waffenembargos, internationale Ermittlungen zu den schweren Verbrechen und wirksamen Schutz für Frauen und Mädchen, die gezielt zur Waffe gemacht werden. Frauen- und Menschenrechte sind auch im Krieg nicht verhandelbar!“

Wieninger betont abschließend: „Wir stehen in der Verantwortung, nicht wegzusehen. Wir müssen hinschauen – auf jede betroffene Frau, jedes betroffene Mädchen. Wir müssen handeln: mit Schutzprogrammen, humanitärer Hilfe, rechtlicher Verfolgung der Täter und mit einer klaren Stimme gegen jede Form der Gewalt.“ (Schluss) eg/bj

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