NEOS: Stopp beim Kindergartenausbau ist fahrlässig

Matthias Strolz: „Gerade in die Jüngsten müssten wir am meisten investieren, doch im Bildungsbereich lässt die Regierung völlig aus.“

Wien (OTS) – „Die einzelnen Einsparungen der Regierung im Bildungsbereich setzen sich schön langsam zu einem erschreckenden Gesamtbild zusammen“, kritisiert NEOS-Klubobmann und Bildungssprecher Matthias Strolz das fehlenden Budget für den Kindergartenausbau 2019. „Bei der Elementarpädagogik erfüllt die Regierung damit nicht einmal mehr die absoluten Minimalstanforderungen. Dabei müssten wir gerade in die Jüngsten am meisten investieren und Kindergärten endlich als Bildungseinrichtungen begreifen. Doch anstatt langfristig im Sinne der Kinder – aber auch Elementarpädagog_innen, Eltern und Gemeinden, die von der Regierung Planungssicherheit erwarten dürfen – zu planen, missbraucht die Regierung die wichtigste Bildungseinrichtung von allen dazu, den Schein ihres PR-Projekts namens Nulldefizit zu wahren.”

NEOS fordern neben einem planvollen, langfristigen Ausbau von elementaren Bildungseinrichtungen auch einen einheitlichen Qualitätsrahmen für Kindebetreuungseinrichtungen: „Wir brauchen endlich verlässliche Qualität statt Länder-Willkür und planlosem Wildwuchs. Die Finanzierung sollte einheitlich durch den Bund erfolgen und aus einer Pro-Kopf-Finanzierung bestehen – ergänzt um einen Chancenbonus für jene Kindergärten, die sich besonderer Herausforderungen, wie etwa Integration und Deutschförderung, annehmen“, so Strolz.

Strolz verweist auch auf weitere fragwürdige Kürzungen im Budget:
„Die Innovationsstiftung Bildung wird tot gespart, der Ausbau der Ganztagsschulen in die ferne Zukunft verschoben, die Mittel für Integration gekürzt. Überall dort, wo Investitionen in den Bildungsbereich nötig wären, lässt die Regierung komplett aus. Dieser Kürzungs-Cocktail bei den Allerjüngsten, die sich am wenigsten wehren können, ist gelinde gesagt fahrlässig.“

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