Biach: „Gesundheitsvorsorge Aktiv“ neue Maßstäbe in der Prävention

Stellenwert der natürlichen Heilvorkommen verbessern, ÖHKV Jahrestagung in Warmbad Villach, 5. bis 6. April

Wien (OTS) – Bei der diesjährigen Jahrestagung des Österreichischen Heilbäder- und Kurorteverbandes in Warmbad Villach stand die neue „Gesundheitsvorsorge Aktiv“ (GVA) und deren Rolle in der Gesundheitsförderung und Prävention im Mittelpunkt der Diskussion.

Dr. Alexander Biach, Vorstandsvorsitzender des Hauptverbandes der Sozialversicherungsträger

„Ein besonderer Schwerpunkt der Gesundheitsreform der neuen Bundesregierung ist der Bereich der Gesundheitsförderung und Prävention. Neben der Förderung der Gesundheitskompetenz der Bevölkerung, beginnend beim Kindergarten, geht es vor allem darum, über die Vertragseinrichtungen im Kur- und Rehabilitationswesen das Angebot zu verbessern und auszubauen, um die gesundheits- wie arbeitsmarktpolitischen Ziele einer möglichen langen Arbeitsfähigkeit zu erreichen. Dazu hat die s.g. „Gesundheitsvorsorge Aktiv“ der PV neue Maßstäbe gesetzt.“

Biach hebt weiters die hohe Qualität bei der Erbringung dieser Gesundheitsleistungen hervor und betonte, dass dies die immer wiederkehrende unsachliche Kritik aus den Angeln hebt. Gleichzeitig forderte er die Kurbetriebe und Kurorte auf, sich ihrer ortsgebunden natürlichen Heilvorkommen zu besinnen und sie weiterzuentwickeln. „Der Stellenwert dieser natürlichen Heilmittel in der Gesundheitsvorsorge ist unersetzlich.“

Ing. Kurt Aust, Stv. Generaldirektor Pensionsversicherung PV

Aust betonte, dass die Ausrollung der GVA heuer abgeschlossen wird und rund 6.000 Betten zu Erhaltung der Arbeitsfähigkeit der Bevölkerung, aber auch für die Lebensqualität der älteren Bevölkerung zu Verfügung stehen werden.

Aust forderte die Bundesregierung auf, endlich die Rechtsgrundlage dafür zu schaffen, dass die PV auch für Personen im Pensionsalter diese Aktivitäten rechtskonform durchführen kann. Weites kündigt er neue Initiativen der PV bei der betrieblichen Gesundheitsvorsorge an.

Zukunftsfaktor Gesundheitstourismus

Der Kurtourismus ist mit über 16 Millionen Übernachtungen ein wesentlicher Faktor in der heimischen Tourismusbranche. Österreich zählt 75 Kurorte – überwiegend sind dies Heilbäder und Thermen – mit rund 300 Kureinrichtungen. Diese sorgen für etwa 15 Prozent der gesamtösterreichischen Übernachtungen. Rund 10.000 Personen finden in den Kurbetrieben eine saisonunabhängige krisensichere Beschäftigung, was insbesondere auch strukturschwachen Regionen zugutekommt.

Nach Ansicht vieler Markt- und Trendforscher gehört der Gesundheitstourismus in den nächsten Jahrzehnten zu den entscheidenden Konjunkturmotoren der Tourismus-branche. Angesichts des wachsenden Gesundheitsbewusstseins und neuer innovativer Angebote in diesem Bereich deuten alle Indikatoren auf eine weiterhin positive Entwicklung der Nachfrage.

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Der Österreichische Heilbäder- und Kurorteverband (ÖHKV), ist eine private Interessensvertretung von Heilbädern, Thermen, Kurorten sowie Kur- und Kneippbetrieben. Die neue Broschüre „Gesundheit aktiv – Kur, Therme, Kneipp in Österreich“ informiert über die wichtigsten Kurorte und Kurbetriebe des Landes, die jeweiligen Heilvorkommen und Indikationen. Sie kann im Verbandssekretariat oder direkt im Internet bestellt bzw. abgerufen werden.

Dr. Kurt Kaufmann
Österreichischer Heilbäder- und Kurorteverband
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