
Leitl: China will globale Nummer 1 werden – Europa muss es bleiben
60 Jahre Europäische Wirtschaftskammer EUROCHAMBRES: Europa muss sich dramatisch ändern, um die Zukunft für sich zu entscheiden
Wien (OTS) – „Viele Menschen haben heute ihr Vertrauen in das europäische Projekt verloren. Nationalismus, Egoismus und Populismus regieren Europa anstatt Einheit und Solidarität. Dies kann nicht die Lösung für die Probleme Europas sein: Die Wirtschaft will ein offenes Europa und mit allen Kontinenten gemeinsam an den Herausforderungen der Zukunft arbeiten“, betonte der Präsident der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ) und der Europäischen Wirtschaftskammer EUROCHAMBRES, Christoph Leitl, am Donnerstag in Brüssel anlässlich des 60-jährigen Jubiläums des Europäischen Wirtschaftskammern-Dachverbandes.
„Die Chinesen sind erfolgshungrig und blicken in die Zukunft. Mit einem klaren Ziel und einer klaren Strategie kann Europa aber auch weiterhin wettbewerbsfähig und erfolgreich sein. Wir dürfen Europa nicht auseinanderdividieren. Wir müssen zurück zur Einheit finden. Zusammen schwimmen oder alleine untergehen!“, so Leitl. „Unser Ziel muss sein, die Nummer 1 zu bleiben, um den Lebensstandard für unsere Bürger zu sichern. Wir müssen alle Begabungen und Talente viel gezielter entwickeln und viel stärker in Forschung und Entwicklung investieren. Die Bürokratie darf unsere Projekte nicht lähmen. Wenn Europa weiterhin mehr als 50% der weltweiten Ausgaben im Sozial- bzw. Umweltbereich leisten will, muss es ökonomisch vorne bleiben und alles tun, um unsere Betriebe zu unterstützen, Innovation, Begabungen und Talente zu fördern.“
Anlässlich des 60 Jahre-Jubiläums präsentierte EUROCHAMBRES zudem eine Deklaration für Unternehmerrechte mit 12 Prioritäten für Unternehmen in der EU: „Unsere Unternehmer brauchen endlich einen voll funktionierenden EU-Binnenmarkt, stärker am Arbeitsmarkt ausgerichtete Qualifikationen unserer Mitarbeiter und einen unkomplizierten Zugang zu Finanzmitteln. Denn ohne wirtschaftliche Integration wird es keine politische Integration geben. Und ohne die Kammern wird es keine wirtschaftliche Integration geben“, betont Leitl. „Mit 46 Mitgliedern und ihren 1700 regionalen Kammern ist EUROCHAMBRES eine Stütze für den gesamten Wirtschaftsstandort Europa und ein Brückenbauer für die Politik.“ (PWK308/FA)
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