Industrie zum 1. Mai: Aufschwung gemeinsam stärken – Arbeitsplätze sichern und schaffen

IV-GS Neumayer: Arbeitnehmer und Arbeitgeber nur gemeinsam erfolgreich – Faire, praxisgerechte Arbeitszeitmodernisierung für Unternehmen UND Beschäftigte wichtig

Wien (OTS) – „Österreich erlebt eine Phase der Hochkonjunktur, aber die Kurve wird in absehbarer Zeit flacher werden. Daher muss es jetzt darum gehen, die Strukturen im Land zu modernisieren und an die Anforderungen der Zukunft anzupassen – um Wachstum zu stärken und Arbeitsplätze zu sichern bzw. neue Jobs zu schaffen“, hielt der Generalsekretär der Industriellenvereinigung (IV), Mag. Christoph Neumayer, anlässlich der Feierlichkeiten zum „Tag der Arbeit“ fest. Entscheidend für Wohlstand und Zukunftschancen des Landes und seiner Menschen sei, diesen Feiertag nicht als Aufruf zu missverstehen, in die Vergangenheit zu blicken und mental dort zu verharren. Vielmehr müsse es darum gehen, dieses Datum als „Tag der Arbeit“ zu begreifen, also einen Tag der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer sowie der Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber gleichermaßen. „Wer im Jahr 2018 immer noch versucht, Arbeitnehmer und Arbeitgeber gegeneinander auszuspielen, ist auf einem Retro-Holzweg und hat nicht verstanden, dass Beschäftigung und allgemeiner Wohlstand in einer arbeitsteiligen Wirtschaft heute nur gemeinsam gesichert und aufgebaut werden können. Eine antiquierte Klassenkampf-Rhetorik mag vielleicht einzelnen Organisationen und Funktionären zur Selbstdarstellung dienen, für Arbeitsplätze, Wachstum und Wohlstand bringt sie jedenfalls nichts“, so Neumayer.

Industrie trägt Aufschwung und ist Arbeitsplatzmotor

Der produzierende Bereich und die ihm zurechenbaren Dienstleistungen tragen derzeit mehr als 70 Prozent des Aufschwungs in Österreich. Im Jahr 2018 wird der produzierende Bereich laut IV-Berechnungen voraussichtlich 24.000 zusätzliche Arbeitsplätze schaffen – so viele wie kein anderer Sektor. „Sowohl Unternehmen als auch ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter brauchen wettbewerbsfähige Rahmenbedingungen, die ihnen ein erfolgreiches gemeinsames Arbeiten ermöglichen, von dem alle im Land profitieren“, betonte der IV-Generalsekretär. Daher müsse nun im Vordergrund stehen, was insgesamt für die Zukunft des Landes und seiner Menschen richtig sei. Als wichtiges Projekt nannte Neumayer insbesondere die faire Modernisierung der Arbeitszeit, die in den meisten europäischen Ländern längst gelebt wird. Aufgrund der von einzelnen Organisationen betriebenen massiven Fehlinformationen betonte der IV-Generalsekretär einmal mehr: „Bei der vorgeschlagenen Modernisierung der Arbeitszeiten geht es NICHT darum, dass die Menschen generell länger arbeiten sollen oder um einen sogenannten Überstundenklau. Es geht einzig und allein darum, in Ausnahmefällen an einzelnen Tagen länger arbeiten zu dürfen, um wichtige Aufträge oder Projekte abschließen zu können.“ Viele der von der Bundesregierung angekündigten Reformvorhaben könnten – bei guter Umsetzung – entscheidend dazu beitragen, dass Österreich und seine Menschen nachhaltig vom guten wirtschaftlichen Umfeld profitieren. „Es sollte jedenfalls allen bewusst sein, dass ein attraktiver Standort und wettbewerbsfähige Unternehmen Basis für allgemeinen Wohlstand und soziale Gerechtigkeit sind“, erklärte Neumayer abschließend.

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