
Arbeitslosigkeit – Muchitsch fordert Wiedereinführung der Beschäftigungsaktion 20.000
100.000 Menschen über 50 sind auf Arbeitsuche – Nur 6.100 von ihnen in AMS-Schulung
Wien (OTS/SK) – SPÖ-Sozialsprecher Josef Muchitsch freut sich
darüber, dass die Arbeitslosigkeit weiter sinkt. „Seit zwei Jahren
gehen die Arbeitslosenzahlen in Österreich zurück. Die schwarz-blaue
Regierung profitiert immer noch davon, dass die Vorgängerregierung
sehr viel richtig gemacht hat“, sagt Muchitsch. Er weist darauf hin,
dass Österreichs Wirtschaftswachstum seit 2017 deutlich stärker ist
als in Deutschland und in der Eurozone und dass Österreich massiv in
die Ausbildung und Weiterbildung von Arbeitssuchenden investiert hat.
Diesen Erfolg sieht Muchitsch aber gefährdet, weil Schwarz-Blau die
Mittel für Arbeitsuchende um eine halbe Milliarde Euro gekürzt hat.
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Insbesondere geht es dem SPÖ-Sozialsprecher um die Programme für
Jugendliche (Jugendbeschäftigungsgarantie) und um die Unterstützung
für ältere Arbeitssuchende. Von den 365.000 Arbeitssuchenden
(Arbeitlose plus Schulungsteilnehmer) sind 60.500 unter 25 und 99.900
über 50.
Die aktuelle Auswertung des AMS zeigt nun, dass es von den 100.000
Arbeitssuchenden über 50 Jahre nur für rund 6.000 eine Schulung vom
AMS gibt, weil die Regierung die Beschäftigungsaktion 20.000
gestrichen hat. Muchitsch fordert, dass die Maßnahme sofort wieder
eingeführt wird.
Die FPÖ-Sozialministerin Hartinger-Klein sagt immer wieder, sie
würde die Aktion 20.000 noch evaluieren. Der SPÖ-Sozialsprecher hält
das für eine Ausrede. „Die Menschen, die eine Arbeit suchen,
verdienen es sich, dass sich die Regierung für sie einsetzt. Die
Aktion 20.000 ist bereits gut erprobt, wir wissen, dass das
funktioniert. Man muss es einfach nur machen“, sagt Muchitsch.
„Wovon die Arbeitssuchenden in Österreich sicher nichts haben, ist
eine Regierung, die tausende Arbeitskräfte aus Nicht-EU-Staaten holt,
und die Arbeitslosen in Österreich, Inländer und Ausländer
gleichermaßen, im Regen stehen lässt“, sagt Muchitsch. Die Regierung
plant nach wie vor, die sogenannte Mangelberufsliste extrem
auszuweiten und so Fachkräfte aus Drittstaaten anzuwerben. (Schluss)
wf
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