
Beschäftigte der Rollenoffsetdruckereien fassen Streikbeschluss
Forderung nach sofortiger Anpassung der Löhne und Gehälter sowie neuem Kollektivvertrag – Verhandlungsrunde am 6. November
Wien (OTS) – Die etwa 900 Beschäftigten der Rollenoffsetdruckereien
fassten in den betroffenen Unternehmen einen Streikbeschluss, der mit
einer Mehrheit von 95% angenommen wurde, sollte es bei der nächsten
Verhandlungsrunde am 6. November 2018 keine zufriedenstellende
Einigung geben.++++
Im September 2016 fasste der Verband Druck & Medientechnik den
Beschluss, nicht mehr für den Abschluss von Kollektivverträgen
zuständig zu sein. Der Kollektivvertrag Grafisches Gewerbe erlosch am
14. Juni 2017. Das Verhandlungsmandat fällt damit an die Fachgruppe
Druck der jeweiligen Wirtschaftskammern der Bundesländer. Bislang
blieben die Bemühungen, einen neuen Kollektivvertrag abzuschließen,
ohne Erfolg. Seit Juni 2017 sind neu eintretende Kolleginnen und
Kollegen mit ihren Dienstverträgen schlechter gestellt. Zudem wurden
für die Jahre 2017 und 2018 die Lohnerhöhungen für alle Beschäftigen
nicht einmal ansatzweise erfüllt.
„Für die betroffenen Beschäftigten in den Rollenoffsetbetrieben
ist das Maß des Erträglichen überschritten. Während die Firmen auf
ihren Unternehmensseiten mit ihren hochmotivierten, bestens
geschulten, erfahrenen und flexiblen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
werben, werden diese hingehalten und müssen jährliche
Kaufkraftverluste hinnehmen. Wir fordern eine sofortige Erhöhung der
Löhne und Gehälter sowie eine dauerhafte Lösung für jene, die nicht
mehr dem Kollektivvertrag unterliegen. Nur so kann ein drohender
Arbeitskampf vermieden werden“, erklärt Christian Schuster,
zuständiger Wirtschaftsbereichssekretär der Gewerkschaft der
Privatangestellten, Druck, Journalismus, Papier (GPA-djp).
Vom Streikbeschluss betroffen sind 5 Unternehmen mit 900
Beschäftigten. In den so genannten Rollenakzidenzdruckereien werden
vorwiegend Zeitschriften und Magazine gedruckt.
GPA-djp Öffentlichkeitsarbeit
Mag. Martin Panholzer
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