
Empfehlung zum richtigen Umgang mit „Social Media“ für NÖ Schulen
Teschl-Hofmeister/Heuras: Erstmals verbindliche Übung „Digitale Grundbildung“
St. Pölten (OTS/NLK) – Das Land Niederösterreich und der
Landesschulrat für Niederösterreich haben eine Empfehlung zum
richtigen Umgang mit Sozialen Medien für alle Schulen des Landes
erarbeitet. Neben dem klaren Bekenntnis zur Digitalisierung sei es
wichtig, mit klaren Richtlinien und Zielen zu arbeiten: „Unser Ziel
ist es, den Schülerinnen und Schülern eine digitale Grundbildung
zukommen zu lassen. Das heißt auch, den Lernenden jene Fähigkeiten zu
vermitteln, die es ihnen ermöglichen, die verschiedenen Aspekte von
Medien und Medieninhalten zu verstehen, kritisch zu bewerten und
letztendlich verantwortungsvoll damit umzugehen“, so
Bildungs-Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister.
In der Empfehlung, die in diesen Tagen an alle Schulen im Bundesland
ergeht, werden klare Richtlinien für den Umgang mit den sozialen
Medien wie zum Beispiel mit Facebook oder WhatsApp erfasst. Außerdem
sollen die Pädagoginnen und Pädagogen darüber informiert werden, wie
die Schülerinnen und Schüler am besten auf die digitale
Kommunikationswelt vorbereitet werden und welche Altersgrenzen es für
bestimmte soziale Medien gibt. „So ist beispielsweise WhatsApp kein
geeignetes Instrument für schulische Kommunikation“, erklärt
Bildungsdirektor Johann Heuras.
Seit dem heurigen Schuljahr gibt es die neue verbindliche Übung
„Digitale Grundbildung“ für alle Lernenden der Sekundarstufe. Im
Zentrum des neuen Unterrichtsgegenstandes steht die digitale
Kommunikation und Social-Media. Schülerinnen und Schülern soll der
kritisch reflektierte Einsatz der digitalen Kommunikationswerkzeuge
beigebracht werden. Der respektvolle Umgang mit den
Kommunikationspartnern ist dabei ebenfalls als Bildungsziel zu sehen.
„Schülerinnen und Schüler müssen die Problematik von falschen
Nachrichten, Hasspostings oder Cybermobbing erkennen können und
Strategien erlernen, mit denen sie sich gegen solche Bedrohungen zur
Wehr setzen können“, so der Bildungsdirektor.
Ziel der Initiative sei aber auch die verantwortungsvolle
Präsentation der Schule mittels digitaler Kommunikation. Seitens des
Landesschulrates wird beispielsweise explizit darauf hingewiesen,
dass Diskussionsforen, Blogs mit Kommentarfunktionen, oder soziale
Netzwerke ungeeignete Mittel für die Webpräsenz einer
Bildungseinrichtung sind. Dabei sei auch die Vorbildwirkung der
Schule und der Lehrenden „in Hinblick auf korrekte Information, klare
Kommunikationsabsichten und den respektvollen Umgang mit
Kommunikationspartnern die Basis für ein selbstverantwortliches
Handeln der Jugendlichen bei der Nutzung sozialer Netzwerke.“
Die Empfehlung seitens des Landes Niederösterreich und des
Niederösterreichischen Landesschulrates wird demnach an alle
Betroffenen, sowohl an Lehrende als auch an Lernende, gerichtet sein.
„Wir möchten alle in ein Boot holen, um dafür zu sorgen, dass der
verantwortungsvolle Umgang mit modernen Medien nicht nur gelehrt,
sondern schlussendlich auch gelebt wird“, so die Landesrätin und der
Bildungsdirektor abschließend.
Weitere Informationen: Büro LR Teschl-Hofmeister, Mag. (FH) Dieter
Kraus, Telefon 02742/9005-12655, E-Mail dieter.kraus@noel.gv.at
Amt der Niederösterreichischen Landesregierung
Landesamtsdirektion/Öffentlichkeitsarbeit
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