Oö. Volksblatt: „Anerkennung“ (von Herbert SCHICHO)

Ausgabe vom 7. November 2018

Linz (OTS) – Rund 15.000 Vereine gibt es in Oberösterreich, ohne sie
gäbe es statt flächendeckender kultureller Highlights nur ganz
vereinzelte Lichtpunkte, statt Breitensport nur mehr ganz wenige
Profiwettkämpfe und im Brandfall wäre es sogar lebensgefährlich, wenn
die Freiwillige Feuerwehr oder die ehrenamtlichen Sanitäter nicht
kämen. Das dichte Netz an Vereinen und Organisationen lebt allerdings
davon, dass immer genügend helfende Hände anpacken — ohne dabei auf
ein Entgelt zu schielen. Die Menschen betreiben ihr Ehrenamt aus
Freude, sie sehen einen Sinn darin, etwas Nützliches zu tun und dem
Mitmenschen zu helfen. Gott sei dank. Denn eines ist klar: Die
ehrenamtliche Arbeit wäre nicht finanzierbar – aber es sollte der
Gesellschaft trotzdem etwas wert sein. Deshalb müssen wir darauf
schauen, dass die Rahmenbedingungen passen. Und hier geht es nicht
nur um die rechtlichen und versicherungstechnischen
Rahmenbedingungen, sondern auch um die Anerkennung. Erstens der
ehrenamtlichen Arbeit an und für sich. Hier sollte man nicht nur in
den Sonntagsreden Danke sagen, denn zu viel Lob gibt es in diesem
Fall nicht. Zweitens sollten auch die durch die ehrenamtliche Arbeit
erworbenen Fähigkeiten besser und einfacher anerkannt werden.

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