Neue wiiw Prognose für Mittel-, Ost- und Südosteuropa (MOSOE):Robustes Wachstum bei erhöhten negativen Risiken

Das wiiw hat soeben seine neue Prognose für 22 Volkswirtschaften in MOSOE bis zum Jahr 2020 publiziert, mit folgenden Hauptaussagen:

Wien (OTS) – Das Wachstum in den meisten Ländern der MOSOE-Region ist
nach wie vor robust. Dies dürfte sich im Prognosezeitraum fortsetzen.
Allerdings hat das Wachstum in der Region seinen Höhepunkt
überschritten, und das Expansionstempo wird sich in den Jahren 2019
und 2020 verringern. Das schwächere Nachfragewachstum in der Eurozone
und China stellen die Exporte vor zunehmende Herausforderungen. Der
Arbeitskräftemangel wird immer akuter und sorgt kurzfristig für einen
deutlichen Lohnanstieg, der den privaten Konsum stützen wird. Hohe
Kapazitätsauslastung, niedrige Zinssätze und Zuflüsse von EU-Mitteln
werden weiterhin ein starkes Investitionswachstum fördern.

Die negativen Risiken haben sich heuer weiter erhöht und stellen
eine ernsthafte Bedrohung für das Wachstum der Region dar. Die
größten Gefahren sind ein sich verschärfender Handelskrieg zwischen
den USA und China, sowie ein erneuter Ausbruch der Krise in der
Eurozone. Die Region bleibt auf einem Konvergenzpfad mit Westeuropa.
Allerdings wird sich das Tempo der Konvergenz bis 2020 deutlich
verlangsamen. Die langfristigen Konvergenzaussichten werden auch
davon abhängen, wie ausländische Unternehmen in MOSOE auf
Arbeitskräftemangel und höhere Lohnforderungen reagieren.

Mario Holzner, Tel. 533 66 10 – 28, holzner@wiiw.ac.at
Richard Grieveson, Tel. 533 66 10 – 56, grieveson@wiiw.ac.at

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