
Schramböck: Österreich in klarer Top-Position im E-Government-Ländervergleich
eGovernment Monitor 2018: Österreich bei Nutzung digitaler Amtswege deutlich vor Deutschland und der Schweiz – Im Schnitt dreieinhalb elektronische Amtswege pro Jahr
Wien (OTS/BMDW) – Rund drei Viertel aller Österreicherinnen und
Österreicher (74 Prozent) nutzen laut dem eGovernment-Monitor 2018
bereits E-Government-Services (im Vergleich: 2012 waren es nur 67
Prozent). Dieser vergleichsweise hohe Wert bei der generellen Nutzung
von E-Government Services (im Vergleich: Schweiz 55 Prozent;
Deutschland 40 Prozent) wird zusätzlich durch ein großes Interesse
der Bevölkerung an mobilen E-Government-Diensten verstärkt.
„Österreich liegt bei der digitalen Verwaltung in klarer Top-Position
und gehört zu den europäischen Vorreitern. Im Vergleich zu
Deutschland und der Schweiz wird das elektronische Amt bei uns
häufiger genutzt und auch die Zufriedenheit mit den angebotenen
Services ist höher. Statt auf Stillstand setzen wir bei der
Verwaltung auf den nächsten Schritt. Electronic government ist heute,
jetzt stellen wir mit mobile government die Weichen Richtung Zukunft.
Das Amt soll zu den Bürgern kommen und zwar wann und wo sie wollen“,
so Digitalministerin Margarete Schramböck.
Die Zufriedenheit der Österreicherinnen und Österreichern mit den
vorhandenen Angeboten ist mit 72 Prozent im Jahr 2018 zwar wesentlich
höher als bei unseren Nachbarn, allerdings zeigt sich über die
vergangenen sechs Jahre ein deutlicher Abwärtstrend. „Österreich hat
zu lange das hohe Niveau verwaltet und jetzt hinken wir der
technischen Entwicklung hinterher. Die Bürgerinnen und Bürger
erwarten von der öffentlichen Hand dieselbe Benutzerfreundlichkeit
und Serviceorientierung, die sie von privaten Anbietern gewohnt sind.
Je moderner und simpler die Angebote der Verwaltung sind, umso öfter
werden sie genutzt und nachgefragt“, so Schramböck. Österreichs
Onliner machen durchschnittlich dreieinhalb Mal pro Jahr von
E-Government-Angeboten Gebrauch. Deshalb ist es der österreichischen
Bundesregierung ein zentrales Anliegen, die bestehenden
E-Government-Angebote zu bündeln und möglichst flächendeckend für
mobile Endgeräte anzubieten, um die Zufriedenheit der Bevölkerung
noch weiter zu erhöhen. Dabei soll die geplante Online-Plattform
oesterreich.gv.at den Bürgerinnen und Bürgern als zentrale
Anlaufstelle für die wichtigsten digital verfügbaren
Verwaltungsleistungen dienen. Bereits bestehende Plattformen wie der
Amtshelfer HELP.gv.at oder das Rechtsinformationssystem RIS.gv.at
werden dazu in oesterreich.gv.at eingebunden.
Neben erleichterten Zugangsmodalitäten (Single-Sign-On) und
verbesserter Benutzerfreundlichkeit steht vor allem die
Kompatibilität mit unterschiedlichen mobilen Endgeräten im Fokus. Im
Endausbau soll es möglich sein, Behördenwege via App auf einem
zentralen Internetportal schnell und einfach zu erledigen. So sollen
vorerst die zehn häufigsten Verwaltungswege der Österreicherinnen und
Österreicher digitalisiert werden. Ab März 2019 werden mit der
elektronischen An- und Ummeldung, einer Erinnerung für die
Passerneuerung und dem „digitalen Baby Point“ die ersten Amtswege
mobil verfügbar sein.
Der eGovernment MONITOR ist eine Studie der Initiative D21 und
fortiss GmbH. Seit 2010 liefert die Untersuchung jährlich ein
umfassendes Bild über die aktuelle E-Government-Situation in
Deutschland, Österreich und der Schweiz. Im Vordergrund stehen
Auswertungen zur Nutzung, Zufriedenheit sowie zu Treibern und
Barrieren von digitalen Verwaltungsangeboten. Zusätzlich werden
verschiedene E-Government-Möglichkeiten evaluiert und Fragen rund um
das Thema Mobile Government beantwortet.
Bundesministerium für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort
Felix Lamezan-Salins, B.A.
Pressesprecher der Bundesministerin Margarete Schramböck
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