„WKÖ bekennt sich voll zu Arbeitnehmerschutz und Freiwilligkeit bei Überstunden“

WKÖ-Generalsekretär Kopf kündigt nochmalige Informationsoffensive für Mitgliedsbetriebe an – Merkblätter für Tourismusbetriebe sind bereits verschickt

Wien (OTS) – „Die Wirtschaftskammer Österreich bekennt sich zu 100
Prozent zur Einhaltung des Arbeitszeitgesetzes und zum
Arbeitnehmerschutz. Das schließt die Kontrolle der Arbeitszeitgrenzen
und insbesondere auch die Freiwilligkeit und das Wahlrecht bezüglich
Überstunden ein, worüber wir unsere Mitgliedsbetriebe laufend
informieren“, stellt Karlheinz Kopf, Generalsekretär der
Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ) klar.

Gleichzeitig kündigt er an, nach Auftreten vereinzelter
Problemfälle, die Informationen nochmals zu verstärken. Die
Bundessparte Tourismus und Freizeitwirtschaft, die diese Fälle
betrafen, hat übrigens bereits Merkblätter an alle ihre
Mitgliedsbetriebe ausgeschickt. Darin gibt es sowohl für Arbeitgeber
als auch für Arbeitnehmer detaillierte Informationen zum Umgang mit
der neuen Höchstarbeitsgrenze.

Das neue Arbeitszeitgesetz sieht hier vor, dass Arbeitnehmer
Überstunden, die über zehn Stunden am Tag bzw. über 50 Stunden in der
Woche gehen, ablehnen können – und dies jederzeit ohne Folgen
befürchten zu müssen. Kopf sieht keinen Bedarf das Gesetz zu ändern:
„Das Gesetz erhöht die Flexibilität, stärkt aber gleichzeitig die
Arbeitnehmerrechte. Nach unseren bisherigen Erfahrungen ist der
Haupteffekt, dass das Gesetz Rechtssicherheit anstelle von Grauzonen
schafft und die Arbeitszeit insgesamt nicht verlängert.“

Zwtl.: „Wehren uns gegen Generalverdacht“

Grundsätzlich, so betont der WKÖ-Generalsekretär „muss man die
Kirche aber schon im Dorf lassen. Es sind vereinzelte Problemfälle
auftreten – bei insgesamt 180.000 Arbeitgeberbetrieben allein in der
gewerblichen Wirtschaft! Das zeigt in Wirklichkeit, dass 99,9% der
Betriebe korrekt mit der neuen Rechtslage umgehen und dass die
Empörung und Pauschalaussagen unbegründet und politisch motiviert
sind“, betont Kopf. Dass es strengere Kontrollen geben wird, sei zu
akzeptieren. „Aber die WKÖ wehrt sich entschieden dagegen, alle
Unternehmen unter Generalverdacht zu stellen.“ Das hätten die vielen,
redlich arbeitenden österreichischen Betriebe nicht verdient, so
Kopf. (PWK751/DFS)

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Mag. Rupert Haberson
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