
Drozda: Das Bundesdenkmalamt braucht höchste Qualifikation und Qualität
Ausschreibungsfrist für die Leitung abgelaufen – höchste Transparenz beim Auswahlprozess gefordert
Wien (OTS/SK) – „Das Bundesdenkmalamt ist die höchste Fachinstanz für
die Erhaltung, den Schutz, die Pflege und Erforschung des kulturellen
Erbes Österreichs. Daher braucht es an seiner Spitze eine Person mit
höchster Qualifikation und außerordentlichen Managementfähigkeiten,
um es weiterhin als führende Instanz in der Denkmalpflege auch
international zu positionieren.“ Das betonte SPÖ-Kultursprecher
Thomas Drozda anlässlich der kürzlich abgelaufenen Bewerbungsfrist
für die Leitung des Bundesdenkmalamtes. Nun gelte es, aus den
eingegangenen Bewerbungen die bestmögliche Option auszuwählen. „Ich
fordere den Kulturminister auf, für eine so wichtige Entscheidung für
das kulturelle Erbe Österreichs einen transparenten Auswahlprozess
aufzusetzen“, so Drozda. ****
Nach dem sehr kritischen Rechnungshofbericht im Jahr 2017 sei von ihm
ein umfassender Reformprozess gestartet worden, erinnerte Drozda.
„Leider ist dieser Reformprozess unter Schwarz-Blau zum Erliegen
gekommen. Selbst die Leitungsposition wurde verspätet
ausgeschrieben.“ Daher gelte es nun rasch eine gute Entscheidung zu
treffen, um sicherzustellen, dass der Rechnungshof in Zukunft keine
Beanstandungen mehr habe. „Wer sind nun die Bewerberinnen und
Bewerber und welche Vorstellungen haben sie zur Zukunft des
Bundesdenkmalamtes? Wie gedenkt der Kulturminister das
Bundesdenkmalamt neu aufzustellen – wie es die Regierungsparteien im
Regierungsprogramm verankert haben? Wann kommen von Seiten des
Kulturministers endlich Aktivitäten sowohl in personeller als auch
inhaltlicher Sicht zur Sicherung des kulturellen Erbes Österreichs?“,
so Drozda in Richtung Kulturessort. Leider sei bisher kein einziger
Punkt des Regierungsprogrammes in diesem Bereich umgesetzt worden.
Der SPÖ-Kultursprecher selbst sieht in vielen Bereichen
Reformnotwendigkeiten im Bundesdenkmalamt. So müsse das öffentliche
Interesse an der Erhaltung von Kulturgut auch gegen wirtschaftliche
Interessen vertreten werden. Gleichzeitig gelte es jedoch den
Servicecharakter zu verbessern. Dazu brauche es transparente
Standards und Förderrichtlinien. „Auf keinen Fall darf es zu einer
Verländerung des Denkmalschutzes – wie im Regierungsprogramm
verankert – kommen“, betont er. Auch das Informationssystem des
Bundesdenkmalamtes gelte es endlich zur vollständigen
Funktionsfähigkeit zu führen. „Ich wünsche mir einen interessierten,
aktiven und engagierten Kulturminister, der zum Wohle des kulturellen
Erbes und der österreichischen Kunst agiert“, so Drozda. (Schluss)
mr/ah/mp
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