
Industrie zu KV-Verhandlungen: Sozialpartnerschaftliche Verantwortung tragen, heißt faire Lösungen für Unternehmen und Beschäftigte finden
IV-GS Neumayer: Parteipolitik endlich aus KV-Verhandlungen heraushalten – Gesellschaftspolitische Verantwortung übernehmen – Streiks schaden Beschäftigten und Unternehmen
Wien (OTS) – Die Industrie appelliert einmal mehr, endlich Tages- und
Parteipolitik aus den KV-Verhandlungen herauszuhalten und zu mehr
Sachlichkeit zurückzukehren. „Die Arbeitnehmervertreter, die die
KV-Verhandlungen ostentativ und entgegen ihrer Beteuerungen
abgebrochen haben, sind gefordert, gesamtpolitische Verantwortung für
die positive Entwicklung des Arbeits- und Wirtschaftsstandortes – und
damit für die tatsächlichen Interessen der Beschäftigten in diesem
Land – zu übernehmen. Entscheidend sind dabei ein faires, ernsthaftes
Vorgehen am Verhandlungstisch und der Wille zu konstruktiven
Lösungen, um die bestmögliche Lösung für Unternehmen sowie
Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer zu erzielen“, betonte der
Generalsekretär der Industriellenvereinigung (IV), Mag. Christoph
Neumayer, am heutigen Freitag. Machtpolitisch begründete Drohgebärden
und parteipolitisch motivierte Streiks seien in einer sensiblen
Situation wie dieser der falsche Weg. „Streiks verursachen kurz- und
langfristige volkswirtschaftliche Schäden, wie 30 – 50 Millionen Euro
pro Streiktag in der Metalltechnischen Industrie, und gefährden in
weiterer Folge hochwertige Arbeitsplätze in Österreich“, so Neumayer.
Besonders kritisch sieht die Industrie, dass die Gewerkschaften
bereits vor Verhandlungsbeginn mit Streiks gedroht haben. Das lege
den Schluss nahe, dass es die Arbeitnehmervertreter von Anfang an auf
eine Eskalation abgesehen haben.
Stattdessen müsse nach wie vor ein vernünftiges Ergebnis im
Mittelpunkt aller Überlegungen stehen, das es Unternehmen und
Beschäftigten ermöglicht, auch weiterhin erfolgreich im international
härter werdenden Wettbewerb zu arbeiten. Das sei Voraussetzung, um
den allgemeinen Wohlstand, Arbeitsplätze und damit Errungenschaften
des Sozialstaates wie Gesundheits-, Bildungs- und Pensionssystem zu
erhalten und zu stärken. „Jetzt muss es darum gehen, wie wir
Arbeitsplätze und breiten Wohlstand sichern und stärken – nicht um
partikulare Interessen einzelner Proponenten in der
Arbeitnehmervertretung. Insbesondere in einer wirtschaftlich und
konjunkturell zunehmend herausfordernden Lage müssten Vernunft und
Augenmaß das Gebot der Stunde sein“, erklärte Neumayer abschließend.
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