NEOS zu Pflege-Finanzierung: Bund und Länder müssen sofort Reform angehen

Gerald Loacker: „Hochwertige, gemeinsame Standards in der Pflege sind dringender als der bloße Ruf nach mehr Geld.“

Wien (OTS) – Über die völlig falsche Schwerpunktsetzung von Bund und
Ländern verwundert, reagiert NEOS Sozialsprecher Gerald Loacker auf
die Forderung der Bundesländer, nächstes Jahr die „echten
Pflegekosten“ vom Bund ersetzt zu bekommen: „Die Bundesländer haben
der jetzigen Lösung zugestimmt, und jetzt wollen sie auf einmal noch
mehr Geld. Hat der Finanzminister also eine Einigung verkündet, die
es gar nicht gab? Dieses Vorgehen lässt große Zweifel an der
Ernsthaftigkeit und der Arbeitsqualität beider Seiten aufkommen.“

Besonders kritisch für Loacker ist, dass die Debatte falsch
geführt wird. Wie NEOS stets betonen, muss es zuerst um eine
Systemreform und dann erst um die Finanzierung gehen: „Der Schrei
nach noch mehr Geld ändert nichts daran, dass in Österreich immer
noch die Postleitzahl über die Qualität der Pflege bestimmt. Wer mit
dem Geld beginnt, zäumt das Pferd von hinten auf. Zuerst ist ein Ziel
zu definieren, ein einheitlicher Betreuungs- und Pflegestandard, auf
den sich die Österreicherinnen und Österreich verlassen können. Dann
wird auch klar, in welcher Struktur diese Ziele am besten erreicht
werden können. Und erst zum Schluss ergibt sich logisch die
Finanzierung.“

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