
AK: „In die Luft gegangen“ – AK holte für Konsumentin für Reisepannen 600 Euro Entschädigung heraus
Flug und Gepäck mit saftiger Verspätung angekommen
Wien (OTS) – Verspätet in Wien abgehoben, Anschlussflug in Berlin
verpasst – Frau P. landete mit einer 24-stündigen Verzögerung in
Nepal. Dann noch die Strapazen, bis sie nach drei Tagen endlich zu
ihrem Gepäck kam. Durch die Pannen verpasste sie Highlights aus dem
Reiseprogramm. Wieder zu Hause, reklamierte sie beim
Reiseveranstalter und bei der Fluglinie – schließlich überall
erfolglos. Letztlich suchte sie Hilfe bei der AK. Die AK schrieb den
Reiseveranstalter an – mit Erfolg und holte für Frau P. 600 Euro
heraus.
Frau P. buchte bei einem Reiseveranstalter eine Rundreise in Nepal
für Mitte bis Ende April 2017. Sie freute sich schon sehr auf die
Reise. Doch die Reise startete bereits mit einer Portion Ärger. In
Wien verspätete sich der Abflug um rund eineinhalb Stunden, dadurch
versäumte sie in Berlin ihren Anschlussflug nach Abu Dhabi. Sie
konnte erst am nächsten Tag weiterfliegen und landete mit einer
saftigen Verspätung von 24 Stunden in Nepal. Zu allem Übel war das
Gepäck nicht mit an Bord. Sie musste am zweiten und dritten Reisetag
auf eigene Kosten eine Fahrt zum Flughafen organisieren, um endlich
zu ihrem Reisegepäck zu kommen. Die Verspätungen hatten zur Folge,
dass sie das Reiseprogramm in Katmandu verpasste. Ein Highlight,
nämlich die Besichtigung der Pashupatinath – eine der zentralen
Tempelstätten des Hinduismus – ist für sie gänzlich entfallen.
Zu Hause angekommen, wandte sich Frau P. an den Reiseveranstalter
und forderte eine Entschädigung ein – ihre Schreiben blieben
unbeantwortet. Sie machte ihre Ansprüche gemäß
Fluggastrechte-Verordnung auch gegenüber der Fluglinie geltend und
erhielt eine Zusage über die Entschädigungszahlung von 600 Euro. Doch
dann die nächste Pleite – aufgrund der Insolvenz der Fluglinie
schaute Frau P. letztlich durch die Finger.
Im heurigen Oktober suchte Frau P. Hilfe bei der AK. Die AK
intervenierte beim Reiseveranstalter und fordert eine angemessene
Reisepreisminderung. Der Reiseveranstalter reagierte aufgrund des AK
Schreibens schnell. Die AK holte für Frau P. insgesamt 600 Euro
heraus.
Arbeiterkammer Wien
Doris Strecker
(+43-1) 501 65-12677, mobil: (+43) 664 845 41 52
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