
Batterieforschung: Katja Fröhlich ist FEMtech-Expertin des Monats
Wien (OTS) – Die Chemikerin Katja Fröhlich ist unsere
FEMtech-Expertin des Monats November. Die promovierte Burgenländerin
forscht seit fünf Jahren am AIT Austrian Institute of Technology im
Bereich Lithium-Ionen-Akkus und ist seit Ende 2017 auch Leiterin des
Batteriemateriallabors.
Die Entwicklung von Batterien als Herzstück moderner, elektrischer
Antriebskonzepte erfährt derzeit besonders große Aufmerksamkeit.
Weltweit werden große Anstrengungen unternommen, um diesen
elektrischen Energiespeicher möglichst effizient, leistungsfähig,
kostengünstig und sicher zu gestalten. In Österreich treibt ein Team
von WissenschaftlerInnen am AIT den Fortschritt dieser Technologien
rasant voran und hat sich einem ganzheitlichen Forschungs- und
Entwicklungsansatz verschrieben.
Ganzheitlich meint in diesem Zusammenhang, dass der
Entwicklungsprozess die gesamte Wertschöpfungskette umfasst – von der
Synthese neuartiger Batteriematerialien über die Elektroden- und
Zellherstellung, Batterietests, Diagnostik und Simulation bis hin zur
Post-Mortem-Analyse. So sollen etwa Leistungsindikatoren der Batterie
und deren Integration in Fahrzeuge deutlich verbessert werden.
Katja Fröhlich: „Schon während meines Studiums hat es mich in die
Batteriewelt gezogen. Ich war zunächst als wissenschaftliche
Projektmitarbeiterin an der TU Graz im Brennstoffzellenlabor tätig,
bevor es mich nach Wien zog, wo ich seit 2013 am AIT im Bereich der
Lithium-Ionen-Akkus tätig bin – zunächst als Doktorandin und
inzwischen auch als Projekt- und Laborleiterin.“
Fröhlichs Arbeitsschwerpunkt liegt auf der Erforschung und
Entwicklung von unterschiedlichen Batteriematerialien mit Fokus auf
deren Anwendung im Elektromobilitätsbereich. „Ich erforsche
hauptsächlich Lithium-Ionen-Akkus und deren Charakterisierung und
Synthese“, so Katja Fröhlich über ihre Arbeit am AIT.
Lithium-Ionen-Akkus sind in praktisch allen Lebensbereichen wertvolle
Begleiter und sind darüber hinaus ganz wesentliche Faktoren in der
E-Mobilität oder als Speichermedium für erneuerbare Energien.
Fröhlich und ihrem Team steht dafür am AIT modernstes Equipment
zur Verfügung. „Durch den Umbau unserer Laboreinrichtung kümmere ich
mich aktuell um die Auslegung und Einrichtung einer Pilotanlage zur
Kleinserienfertigung von Lithium-Ionen-Akkus“, so Fröhlich. Das AIT
deckt als eines von wenigen Instituten weltweit die gesamte
Wertschöpfungskette der Batterieforschung und -produktion ab. Unter
anderem mit einem Trockenraum sowie einer Forschungspilotanlage zur
Herstellung von Prototypen wurde am AIT ein industrienahes
Forschungsumfeld geschaffen, um die Lücke zwischen Wissenschaft und
Marktanwendung zu schließen.
Darüber hinaus beschäftigte sich Katja Fröhlich bereits mit
Batteriesystemen der nächsten Generation wie Magnesium-Ionen- und
Metall-Luft-Akkumulatoren: Neuartige Hochleistungs-Akkus für die
Anforderungen von Morgen, die am AIT bereits Heute erforscht werden.
SERVICE: Mehr zur FEMtech-Expertin und zur Batterieforschung am AIT
finden Sie unter
[https://infothek.bmvit.gv.at/batterieforschung-katja-froehlich-ist-f
emtech-expertin-des-monats/]
(https://infothek.bmvit.gv.at/batterieforschung-katja-froehlich-ist-f
emtech-expertin-des-monats/)
Um die Leistungen von Frauen im Forschungs- und Technologiebereich
sichtbar zu machen, zeichnet das BMVIT seit 2005 Frauen aus der
FEMtech-Expertinnendatenbank aus. Das BMVIT unterstützt Frauen im
Bereich Forschung und Entwicklung mit dem Ziel, Chancengleichheit in
der industriellen und außeruniversitären Forschung zu schaffen.
FEMtech setzt Aktivitäten zur Bewusstseinsbildung, zur
Sensibilisierung, zur Sichtbarmachung sowie zur Förderung der
Karrieren von Frauen in Forschung und Technologie.(Schluss)
BM für Verkehr, Innovation und Technologie
Elisabeth Hechenleitner
Presse
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