Memento Wien: 50.241 Personen und 14.158 Adressen von NS-Opfern recherchierbar

Wiener New Media-Agentur BRAINTRUST erweitert mobile Applikation mit Daten und Funktionen

Wien (OTS) – Das Dokumentationsarchiv des österreichischen
Widerstandes (DÖW) bietet ab sofort auf Memento Wien
([www.memento.wien] (http://www.memento.wien)) eine noch
umfangreichere Datenbasis zu den Opfern der Shoah an. Memento Wien
wurde vor zwei Jahren mit dem Focus auf den 1. Wiener Bezirk
gelauncht und hat sich in den vergangenen zwei Jahren als wichtige
Recherche-Quelle zu den Opfern der Shoah in Wien etabliert.

„Unser Ziel war, dass [www.memento.wien] (http://www.memento.wien)
von vielen Menschen genutzt wird, um durch die Lokalisierung von
NS-Ausgrenzung, Vertreibung und Verfolgung an Häusern und Plätzen in
Wien die schrecklichen Geschehnisse erfahrbarer und ‘spürbarer‘ zu
machen. Das Interesse übertraf noch alle Erwartungen, und daher wurde
die Datenbasis nun noch wesentlich erweitert: Daten von 50.241 Opfern
von NS-Gewalt, 5.655 Gebäuden und 14.158 Adressen über ganz Wien
stehen ab sofort auf der Website von [memento.wien]
(http://www.memento.wien) Interessierten für Recherchen zur
Verfügung,“ erklärt Thomas Stern, Geschäftsführer von BRAINTRUST. Die
Plattform wurde um weitere Dokumente in den genannten Bezirken und
auch um neue Funktionen ergänzt: Geburtstage und Todestage können zum
besonderen Gedenken an die Opfer in den eigenen Kalender importiert
werden, und eine neue Memory-Funktion erleichtert den Nachkommen der
Opfer und Schulklassen ihre Vorbereitung. „Auf die letzten beiden
Jahre zurückblickend kann man sagen: Der interaktive,
lokalisationsbasierende Ansatz dieser mobil optimierten Website ist
wirklich auf hohes Interesse gestoßen,“ freut sich Stern.

Zwtl.: Geschichte mit Orten verknüpft „erleben“

Die mobil optimierte Applikation verknüpft die GPS-Ortung mit den
Wohnadressen der Opfer. So kann dann direkt am Tatort vor Ort auf mit
den deportierten Opfern in Zusammenhang stehende Fotos und Dokumente
zugegriffen werden. Die Website ist in Deutsch und Englisch
verfügbar, und die umfangreichen Suchmöglichkeiten können natürlich
auch für Desktop-Recherchen genutzt werden.

Ermöglicht wurde die Verbreiterung des Projekts durch die
finanzielle Unterstützung der Bezirksvorstehungen Leopoldstadt,
Landstraße, Wieden, Margareten, Mariahilf, Neubau, Josefstadt,
Alsergrund, Meidling, Penzing, Ottakring und Floridsdorf sowie des
Bundeskanzleramts, von Wien Kultur und des Nationalfonds der Republik
Österreich für Opfer des Nationalsozialismus.

Memento Wien basiert auf einer Zusammenführung von
Opferdatenbanken sowie Archivmaterialien des DÖW und bietet damit
Zugang zu ausgewählten, bislang in verschiedenen Archiven zerstreuten
Dokumenten und Fotos zur Verfolgung von unterschiedlichen
Opfergruppen während der NS-Zeit in Wien. Für 2019 ist eine
Integration weiterer Datenbanken und weiterer Funktionen bereits
geplant.

Zwtl.: Erweiterung memento.wien durch BRAINTRUST

Die Wiener New Media-Agentur BRAINTRUST, die bereits für die
ursprüngliche Konzeption und Umsetzung der Mobile-Applikation
verantwortlich zeichnete, wurde als langjähriger Dienstleister des
DÖW auch mit der Erweiterung der Applikation beauftragt. BRAINTRUST
ist als Wiener Software-Agentur Spezialist für Consulting und
Realisierung von Websites, LiveVideo-Übertragungen und
Eventadministration.

Mag. Angelika E. Reschenauer, MBA
BRAINTRUST
Tel. +43 1 40416 / 44
E-mail: reschenauer@braintrust.at

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