
Arbeitszeit – Heinisch-Hosek: In zwei Monaten 65 Arbeitszeit-Übertretungen mit 200 Betroffenen
12-Stunden-Tag für Frauen im ländlichen Raum nicht machbar
Wien (OTS/SK) – Auf die Situation von Frauen im ländlichen Raum im
Zusammenhang mit dem 12-Stunden-Tag wies SPÖ-Frauensprecherin
Gabriele Heinisch-Hosek in ihrem Debattenbeitrag hin. „Gerade für
Frauen im ländlichen Raum ist ein 12-Stunden-Tag nicht machbar, wenn
die Kinderbetreuungseinrichtungen fehlen“, so Heinisch-Hosek. Die
Auswirkungen des Arbeitszeitgesetzes seien jedenfalls schon nach
kurzer Zeit sichtbar: Allein im September und Oktober gab es 65
Arbeitszeit-Übertretungen über den 12-Stunden-Tag hinaus mit fast 200
Betroffenen. ****
Heinisch-Hosek erinnerte an die Antwort Vizekanzler Straches an
eine besorgte Mutter vor einigen Monaten: Wenn Sie keinen
12-Stunden-Tag leisten können, weil Sie ihr Kind vom Kindergarten
abholen müssen, dann werde ihr Chef das akzeptieren. „Jetzt sehen
wir: Es wird oft nicht akzeptiert.“ Gleichzeitig gebe es keine
Antworten der Regierungsfraktionen zu notwendigen Sanktionen und
Strafen bei Verstößen.
Heinisch-Hosek bekräftigte auch die Kritik der SPÖ-Fraktion an der
neuerlichen Abwesenheit des Kanzlers in der Sitzung. „Wenn eine
Sondersitzung vereinbart wird, dann ist es üblich, dass man sich am
Terminkalender desjenigen Regierungsmitglieds orientiert, an den ein
dringlicher Antrag oder Anfrage gerichtet ist. Kanzler Kurz hat
zugesagt, dass er teilnehmen wird. Dass wir den Dialog mit
Regierungsmitgliedern nicht mehr führen können, ist
demokratiepolitisch bedenklich“, so die SPÖ-Abgeordnete. (Schluss)
ah/sc
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