
SPÖ Wien-Novak zu Umzug des Umweltbundesamtes nach Klosterneuburg: „Teuer, sinnlos und gegen Wien gerichtet“
„ÖVP- Blümel handelt unverantwortlich und nicht im Sinne der Wienerinnen und Wiener“
Wien (OTS/SPW) – SPÖ Wien-Landesparteisekretärin Barbara Novak zeigte
sich am Freitag über die umstrittene Entscheidung der ÖVP, das
Umweltbundesamt mitsamt seiner rund 500 MitarbeiterInnen nach
Klosterneuburg zu übersiedeln, verärgert. „Der Umzug kostet die
Steuerzahlerinnen und Steuerzahler 46 Millionen Euro und lässt sich
sachlich nicht im geringsten begründen“, kritisiert Novak und weist
darauf hin, dass im November 2017 ein Antrag zum Verbleib des
Umweltbundesamtes in Wien vom Wiener Gemeinderat einstimmig – also
auch mit den Stimmen der ÖVP – angenommen wurde. „Offenbar hat der
Wiener Parteiobmann der ÖVP Gernot Blümel kein Herz für Wien. Anders
lässt es sich nicht erklären, dass die ÖVP im Wiener Gemeinderat eine
Sache beschließt und dann auf Bundesebene das Gegenteil tut“, so die
SPÖ Wien-Landesparteisekretärin.
Die Stadt Wien habe zahlreiche Gebäude und neun Grundstücke als
neuen Standort für das Umweltbundesamt angeboten, die alle wesentlich
kostengünstiger gewesen wären als der Standort in Klosterneuburg –
keines der Angebote wurde angenommen. „Es ist offensichtlich, dass es
der ÖVP hier nicht um eine Kostenersparnis geht, sondern um einen
Freundschaftsdienst an die niederösterreichische ÖVP-Landeshauptfrau.
Und das zulasten der Steuerzahlerinnen und Steuerzahler“, so Novak.
Auch das Argument, der Umzug sei eine Aufwertung des ländlichen
Raumes, könne man laut Novak nicht gelten lassen, da Klosterneuburg
im Einzugsgebiet von Wien kaum als ländlich bezeichnet werden könne.
„Mit fadenscheinigen Argumenten wird hier über die Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter drübergefahren und eine für die Steuerzahlerinnen und
Steuerzahler teure und sinnlose Standortverlegung vollzogen“, betont
Novak und weist darauf hin, dass sich auch die Belegschaft des
Umweltbundesamtes mit überwiegender Mehrheit gegen den Umzug
ausgesprochen hat. „Die ÖVP handelt hier einmal mehr unverantwortlich
und nicht im Sinne der Wienerinnen und Wiener“, so Novak
abschließend. (Schluss) ve
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