Blümel/Hesoun: Digitalisierung sichert Europas Wettbewerbsfähigkeit

Bundesminister Gernot Blümel und IV-Wien-Präsident Wolfgang Hesoun betonten bei der Vollversammlung der IV-Wien den notwendigen Ausbau technisch-naturwissenschaftlicher Ausbildung

Wien (OTS) – Gemeinsames Ziel sei die Stärkung des Wirtschafts- und
Industriestandorts, wobei Bildung und Ausbildung dabei eine zentrale
Rolle einnehmen, darüber waren sich Gernot Blümel, Bundesminister für
EU, Kunst, Kultur und Medien sowie der Präsident der
Industriellenvereinigung Wien, Wolfgang Hesoun, bei der diesjährigen
Mitgliederversammlung am 19. November im Haus der Industrie einig.

IV-Wien-Präsident Wolfgang Hesoun betonte vor allem die Chancen, aber
auch die Herausforderungen, in Zusammenhang mit der digitalen
Transformation: „Die Digitalisierung ist heute der zentrale Hebel,
der es der europäischen Industrie ermöglicht konkurrenzfähig zu
bleiben, denn Europa hat hier in vielen Bereichen einen deutlichen
Know-how-Vorsprung gegenüber anderen Regionen der Erde. Das
ermöglicht es uns, wissensintensive, industrielle Produktion in
Europa zu halten. Dadurch entsteht auch eine große Zahl an neuen
Arbeitsplätzen – vor allem im MINT-Bereich.“ Hesoun unterstrich, dass
diese Entwicklung gleichzeitig auch eine Kehrseite habe: Es gibt
aktuell nicht ausreichend qualifizierte Arbeitskräfte, um die große
Nachfrage der Unternehmen bedienen zu können.“

Um den Nachwuchs in technisch und naturwissenschaftlich geprägten
Berufen zu sichern, sei es laut Hesoun daher zentral, den
MINT-Disziplinen (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und
Technik) in der Bildung – bereits ab dem Kindergarten – einen höheren
Stellenwert einzuräumen. „Vor allem in der Sekundarstufe 1 ist
zusätzlich eine Ausweitung der Berufsorientierung notwendig. Außerdem
ist eine weitere Stärkung technischer Hochschulstudien sowie
technik-orientierter Lehrausbildungen und der HTLs wünschenswert,“ so
Hesoun.

Bundesminister Gernot Blümel betonte: „Unser Ziel ist es, den
Wohlstand unserer Bürgerinnen und Bürger zu erhalten und dafür zu
sorgen, dass Österreich im internationalen Kontext wettbewerbsfähig
bleibt. Die Digitalisierung kann große Chancen bieten – insbesondere
auch kleineren Ländern. Diese wollen wir bestmöglich nutzen und die
Rahmenbedingungen für die Zukunft schaffen. Daher bekennen wir uns
als Bundesregierung auch klar zur Einführung einer
Staatszielbestimmung Wirtschaftsstandort. Denn Standortpolitik ist
die beste Arbeitsmarktpolitik: Ein starker Standort bietet Anreize,
in Österreich zu investieren – das schafft Arbeitsplätze und
Wachstum.“

Industriellenvereinigung Wien
Mag. Leopold Liechtenstein
+43 1 71135-2461
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