
Frauenministerin Bogner-Strauß: Bei Lohngerechtigkeit von internationalen Erfahrungen lernen
2. Round Table Einkommenstransparenz – Austausch mit Expertin aus Island
Wien (OTS) – Im Mittelpunkt des 2. „Round Table
Einkommenstransparenz“ stand heute ein Erfahrungsaustausch mit einer
isländischen Expertin über Standards und Maßnahmen zur Verbesserung
der Lohngerechtigkeit. „Wir schauen uns an, was wir aus den
internationalen guten Praxisbeispielen lernen können und diskutieren,
welche Maßnahmen für Österreich funktionieren könnten“, so
Bogner-Strauß, die kommende Woche nach Island reisen wird, um sich
auch mit dem zuständigen Minister über Best-Practice-Beispiele
auszutauschen.
In Island ist mit 1. Jänner 2018 eine Novellierung des isländischen
„Act on Equal Status and Equal Rights of Women and Men“ in Kraft
getreten. Die neue Gesetzgebung macht Island zum ersten Land der
Welt, das verlangt, dass Unternehmen mit 25 oder mehr Beschäftigten
eine Zertifizierung erwerben, um zu beweisen, dass sie gleiches
Entgelt für gleichwertige Arbeit unabhängig vom Geschlecht bieten.
Der isländische Lohngleichheitsstandard (Equal Pay Standard) ist
damit der erste, der bewusst nach internationalen ISO-Standards
entwickelt wurde. Dadurch kann er weltweit übersetzt und übernommen
werden.
Die Stärkung der Einkommenstransparenz ist ein wichtiges Ziel im
aktuellen Regierungsprogramm. „Ich habe daher die Initiative für mehr
Lohntransparenz ins Leben gerufen, um notwendige Maßnahmen zum
Schließen der Lohnschere zu erarbeiten“, sagte Bundesministerin
Juliane Bogner-Strauß heute, Dienstag, anlässlich des 2. Round Table
zur Einkommenstransparenz mit Expertinnen und Experten aus
Wissenschaft, Bundesverwaltung und Statistik. Die Verbesserung der
Einkommenstransparenz sei eine wesentliche Voraussetzung, um eine
Anhebung der Gehälter von Frauen zu erreichen, erläuterte die
Ministerin für Frauen, Familien und Jugend. Daher sei im Rahmen des
heutigen Treffens auch die Diskussion über die Zusammenführung der
bestehenden Einkommensberichte in Österreich auf einen bundesweit
einheitlichen Standard weitergeführt worden.
Herbert Rupp
Pressesprecher der Bundesministerin
Telefon: +43 1 53 115-63 34 04
E-Mail: herbert.rupp@bka.gv.at
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