
Lueger fordert Ausbildungsstandards für private Security-Dienste – Schramböck soll Blockade aufgeben
Wien (OTS/SK) – Anlässlich des Skandals um einen Neonazi als privater
Security-Mitarbeiter beim BVT-Untersuchungsausschuss will die SPÖ nun
endlich strenge Ausbildungsstandards für die privaten
Sicherheitsdienste. SPÖ-Sicherheitssprecherin Angela Lueger fordert
von Wirtschaftsministerin Schramböck und Wirtschaftskammer, ihre
Blockade dagegen aufzugeben. „Seit Jahren fordern wir, solche
strengen Ausbildungsstandards endlich umzusetzen. Wenn nun sogar der
größte private Sicherheitsdienst G4S darauf drängt, dann wäre es an
der Zeit, dass das Wirtschaftsministerium endlich solche entwickelt“,
so Lueger am Dienstag. ****
Es brauche hohe Standards für die Ausbildung sowie eine strenge
Prüfung und Mechanismen, die verhindern, dass Extremisten oder
problematische, unzuverlässige Persönlichkeiten diese
Sicherheitsaufgaben ausführen. „Schließlich nehmen diese auch
Eingriffe in die Privatsphäre vor, etwa bei Großveranstaltungen,
Konzerten oder Kaufhäusern.“ Von Bundeskanzler Kurz fordert Lueger,
WKÖ-Präsident Mahrer endlich von der störrischen Haltung in dieser
Sache abzubringen. „Wenn die privaten Anbieter selbst dafür sind,
warum blockiert die Wirtschaftskammer noch?“
Was aus dem Skandal um den Security mit Neonazi-Kontakten
jedenfalls zu lernen sei, ist, dass öffentliche Sicherheitsaufgaben
nicht privatisiert werden dürfen. Lueger begrüßt deshalb auch die
Entscheidung, dass ab sofort keine externen Securities bei
Untersuchungsausschüssen mehr eingesetzt werden. (Schluss) ah
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