
SWV Matznetter begrüßt Idee von Hauptverbandschef Biach
Direktwahl der SozialversicherungsfunktionärInnen wäre großer Fortschritt für die Selbstverwaltung
Wien (OTS) – Vizepräsident der Wirtschaftskammer und Präsident des
Sozialdemokratischen Wirtschaftsverbands Dr. Christoph Matznetter
begrüßt den Vorschlag von Hauptverbandschef Biach Direktwahlen in der
Selbstverwaltung abzuhalten.
Alexander Biach kritisierte heute bei der 12. Sozialenquête von
Hauptverband und WIFO erneut das von der türkis-blauen Regierung
geplante Rotationsprinzip an der Spitze des Dachverbandes für
Krankenkassen. Nach diesem Prinzip hätte der geplante Dachverband
innerhalb von fünf Jahren ganze sieben Vorsitzende. Eine ordentliche
Vertretung der Versicherten würde damit ad absurdum geführt werden.
Als Alternative bringt Biach die Möglichkeit der Direktwahl der
Sozialversicherungsfunktionärinnen und –funktionäre ins Spiel. In
Deutschland kommt dieses System bereits zur Anwendung.
„Das Modell der Direktwahl von Sozialversicherungsfunktionärinnen
und – funktionären ist eine äußerst interessante Option. Die
Versicherten könnten so selbst bestimmen, wer sie in Sachen
Sozialversicherung vertritt. Das würde in Streitfragen mit der
Politik auch zu einem stärkeren Verhandlungsmandat führen“, erklärt
Matznetter.
Bereits jetzt ist erkenntlich, dass die Regierung in Sachen
Sozialversicherung nur im Interesse der Großkonzerne handelt. Von der
einst versprochene Leistungsharmonisierung zugunsten der Versicherten
ist im Falle der Sozialversicherung der gewerblichen Wirtschaft (SVA)
keine Rede mehr. Auch die Sicherung der Entgeltfortzahlung für
Unternehmerinnen und Unternehmer, die zukünftig nicht mehr durch die
AUVA getragen werden soll, ist noch nicht gewährleistet.
„Gerade in Zeiten des Angriffs auf unser Sozialsystem muss die
Stärkung der Vertretung von Versicherten in der Selbstverwaltung ein
wichtiges Ziel sein. Nur so können die Interessen der
Beitragszahlerinnen und -zahler gesichert werden. Die Direktwahl der
Funktionärinnen und Funktionäre in der Sozialversicherung wäre ein
wünschenswerter Fortschritt“, stellt Matznetter abschließend fest.
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