Pilotprojekt „Sozialer Alltagsbegleiter“ wird auf ganz Niederösterreich ausgeweitet

LR Teschl-Hofmeister/LR Königsberger-Ludwig: „Ausweitung soll seriöse Aussagen für Entscheidung liefern“

St. Pölten (OTS/NLK) – In der gestrigen Regierungssitzung wurde die
Ausweitung des NÖ Pilotprojektes „Sozialer Alltagsbegleiter“
beschlossen. Das Angebot des „Sozialen Alltagsbegleiters“ wurde in
der Region Mitte NÖ im Zeitraum von Jänner bis September 2018
durchgeführt. „Um seriöse Aussagen über die Wirksamkeit dieses
Angebotes zu machen, muss es erstens flächendeckender und zweitens
über einen längeren Zeitraum durchgeführt werden. Erst dann können
wir entscheiden, ob eine Übernahme in den Regelbetrieb sinnvoll ist“,
so die für den Sozialbereich zuständigen Regierungsmitglieder
Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister und Landesrätin Ulrike
Königsberger-Ludwig.

Durch die Initiative „Sozialer Alltagsbegleiter“ konnte die
mehrstündige Entlastung von pflegenden Angehörigen für
betreuungsbedürftige Menschen in Niederösterreich konkretisiert
werden. Mit dem Angebot wolle man dem Wunsch der
Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher, so lange wie möglich
zu Hause alt werden zu können, verstärkt nachgehen und den Bedarf an
neuen Betreuungsformen entgegenkommen.

Im Rahmen des ersten Pilotprojektes wurden zwei Ausbildungskurse mit
insgesamt 29 Teilnehmenden abgehalten. Im Zeitraum März bis September
2018 wurden etwa 193 Klienten mit rund 7.700 Einsatzstunden betreut.
„Wir bemerken durchaus, dass das Angebot gerne angenommen wird.
Derzeit ist sein Leistungsspektrum aber noch zu wenig bekannt“, sehen
die beiden Landesrätinnen in der Ausweitung des Piloten auf alle
Träger der sozialmedizinischen und sozialen Betreuungsdienste einen
wichtigen Impuls. „Die Berufsgruppe der ‚Sozialen Alltagsbegleiter‘
sieht sich als wichtiger Teil der Versorgung zur Schließung der Lücke
zwischen Ehrenamt und Heimhilfe. Von ihnen bekommen wir sehr positiv
gestimmte Rückmeldungen.“

Bei einer Einführung in den Regelbetrieb könnten Experten zur Folge
rund 2.000 Menschen dieses Angebot in Anspruch nehmen. Eine
Ausweitung des Projektes auf ganz Niederösterreich soll eine größere
Datenbasis bringen. Es wird mit Kosten in der Höhe von rund 1,8
Millionen Euro gerechnet. Diese beinhalten neben dem Zuschuss zur
Inanspruchnahme des Sozialen Alltagsbegleiters auch die Kosten der
Ausbildung während des Pilotprojektes, Kosten zur Ausrollung und die
Kosten der Evaluierung.

Weitere Informationen: Büro LR Teschl-Hofmeister, Mag. (FH) Dieter
Kraus, Telefon 02742/9005-12655, E-Mail dieter.kraus@noel.gv.at.

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