Nationalrat – Androsch: „Tierschutz braucht überparteilichen Konsens“

Wien (OTS/SK) – In der Nationalratsdebatte am Donnerstag kritisierte
der SPÖ-Abgeordnete und Tierschutzsprecher Maurice Androsch FPÖ und
ÖVP für ihren Umgang mit der Opposition: „Ich habe gestern den ganzen
Tag damit verbracht, über den heutigen Antrag mit Vertretern von FPÖ
und ÖVP zu sprechen. Man bekommt keine Informationen. Am Abend
bekomme ich dann einen umfangreichen Abänderungsantrag.
Gesamtändernde Anträge am Gesundheitsausschuss vorbei fünf Minuten
vor Torschluss der Opposition vorzulegen, bricht mit den
parlamentarischen Usancen und ist ein demokratiepolitisches NO GO!
Wie sollen wir eine inhaltliche Debatte führen, wenn es keine
anständige Kommunikation gibt?“ ****

Androsch wies weiters darauf hin, dass es ursprünglich um die Haltung
von Hund und Katze in Zoofachgeschäften ging und ihm hier beim Antrag
einige Punkte nicht weit genug reichen. „Hunde und Katzen sollten
nicht in Zoofachgeschäften gehalten werden dürfen.“ Auch bei der
Wachtelhaltung gebe es von Seiten der Regierung zu wenig Initiative,
obwohl eine Regelung im Nutztierbereich dringend notwendig wäre.
Allerdings könne man Vieles nicht diskutieren, da die Informationen
zu spät kommen. Tierschutz scheint für die Regierungsfraktionen zum
Populismusfeld degradiert zu werden.

„Ich würde mir wünschen, dass beim Tierschutz parteiübergreifend
zusammengearbeitet wird. Auch die Länder und viele Organisationen
werden zu wenig eingebunden. Tierschutz darf nicht im politischen
Hick-Hack untergehen“, so Androsch abschließend. (Schluss) fs

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