
Nationalrat – Kucher warnt vor Leistungskürzungen und Postenschacher bei „Pseudoreform“ der Krankenkassen
Wien (OTS/SK) – SPÖ-Abgeordnete Philip Kucher findet es zwar gut,
dass Neos-Sozialsprecher Gerald Loacker so ehrlich ist und seine
neoliberalen Überzeugungen nicht verbergen will, dessen Antrag, die
Pflichtversicherung abzuschaffen lehnt er aber ab. Kucher nutzte die
Debatte über den Neos-Antrag für eine Abrechnung mit der
schwarz-blauen „Pseudoreform“ bei den Krankenkassen. Dazu legte er
die einfache Entscheidungsfrage vor: „Wird etwas besser? Unser Job
ist es, dafür zu sorgen, dass es besser wird, dass es für alle
Menschen die gleich gute Gesundheitsversorgung gibt. Wird es dazu
kommen? Nein.“ ****
Es werde keine gleichen Beiträge und Leistungen für alle geben. Aber
darum gehe es den Regierungsparteien gar nicht, sagt Kucher.
Der ÖVP gehe es darum, die Leute, die sich um die
Gesundheitsversorgung der Versicherten kümmern, „rauszukicken“; dafür
kämen dann die ans Ruder in der Krankenversicherung, die dann gleich
einmal die ersten zwei Krankenstandstage nicht mehr zahlen wollen.
„Die Pläne dafür liegen schon lange in den Schubladen der ÖVP“, so
Kucher.
Und dem FPÖ-Obmann Strache gehe es, wie man am Beispiel OeNB vor
Augen geführt bekam, nur um Posten. „Der wird sich freuen“, so
Kucher. (Schluss) wf
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