Nationalrat – Preiner: „Fördermittel in der Landwirtschaft müssen gerechter verteilt werden“

Wien (OTS/SK) – „Die Fördergelder in der Landwirtschaft sind extrem
ungleich verteilt. Ein Großteil von ihnen geht an einige wenige
Großbauern und die Agrarindustrie“, kritisierte SPÖ-Abgeordneter und
Agrarsprecher Erwin Preiner im Rahmen der Nationalratsdebatte am
Donnerstag. ****

Der Trend gehe immer weiter zu wenigen, großen
Landwirtschaftsbetrieben. „Die ÖVP interessiert sich nur für
Agrarindustrielle und Großbauern. Wenn die Bergbauern der Gruppe 4 –
das sind jene Bergbauern in besonders steilen Gebieten – einen
Einkommensrückgang von 5 Prozent haben, will die ÖVP nichts davon
hören. Sie interessiert sich nur für die Gewinne der Großen.“

Der SPÖ-Abgeordnete plädierte für eine Reform des Fördersystem: „Wir
müssen die Direktzahlungen in der Säule 1 mit 25.000 Euro deckeln, um
für Umverteilung zu sorgen.“ Man müsse die Fördermittel für
Agrarkonzerne einschränken und kleinere und mittlere bäuerliche
Familienbetriebe verstärkt fördern. Außerdem müsse man dem ländlichen
Raum generell mehr unter die Arme greifen.

Anstatt nur Großbetriebe zu finanzieren, sei es notwendig,
Nebenerwerbsbauern und Bergbauern finanziell zu unterstützen.
Außerdem sei es an der Zeit, für eine Reduktion von Gylphosat zu
sorgen und mittels höherer Tierschutzstandards die Massentierhaltung
zu reduzieren. Aber auch an einer nachhaltigen und ökologischen
Landwirtschaft zeige die ÖVP wenig Interesse. (Schluss) fs

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