Änderung des Ökostromgesetzes jetzt für einen Ausbauimpuls der Windkraft nutzen

200 fertig genehmigte Windräder warten seit Jahren auf die Umsetzung

St. Pölten (OTS) – Der Stilllegung der Biomassekraftwerke soll mit
einer Novelle des Ökostromgesetzes begegnet werden. „Dies ist die
Gelegenheit den 200 genehmigten Windkraftanlagen, die seit Jahren in
der Warteschlange hängen, endlich die Realisierung zu ermöglichen“,
fordert Stefan Moidl, Geschäftsführer der IG Windkraft und ergänzt:
„Dieser Ausbauimpuls bei der Windkraft kann der österreichischen
Stromversorgung 2 Milliarden Kilowattstunden sauberen Ökostrom
liefern. Damit könnte der Nettoimportstrom um ein Drittel reduziert
werden.“

Gestern wurde ein Initiativantrag auf Änderung des
Ökostromgesetzes ins Parlament eingebracht. Damit soll verhindert
werden, dass Biomassekraftwerke, deren Förderlaufzeit beendet wird,
stillgelegt werden müssen. Die IG Windkraft begrüßt dieses Ansinnen
und regt auch an, dass mit dieser Novelle des Ökostromgesetzes auch
die Handbremse beim Windkraftausbau endlich gelöst werden sollte.
Seit Jahren hängen unzählige genehmigte Windparks in der
Warteschlange und können nicht errichtet werden. Mittlerweile ist
diese Warteschlange auf mehr als 200 Windräder mit einer Leistung von
mehr als 650 MW angewachsen. „Der offensichtlich neu gewonnene
Spielraum beim Ökostromgesetz sollte genutzt werden. Es liegt daher
auf der Hand bei einer Novelle den genehmigten Windkraftprojekten
einen raschen Ausbau zu ermöglichen“, bemerkt Moidl.

Zwtl.: Mehr Strom aus Österreich

Gerade wurde die österreichische Strompreiszone von der deutschen
getrennt. Das hat sogleich durch die Unterversorgung Österreichs mit
heimischem Strom zu höheren Strompreisen geführt. Allein die bereits
genehmigten Windräder könnten 2 Milliarden Kilowattstunden zusätzlich
ins österreichische Stromnetz einspeisen und den heimischen Windstrom
um ein Drittel steigern. Auch der Nettostromimport könnte dadurch um
knapp ein Drittel reduziert werden. „Es gibt daher keinen Grund die
Umsetzung von genehmigten Anlagen weiter in die Zukunft zu
verschieben“, merkt Moidl an.

Zwtl.: Ziele jetzt in Angriff nehmen

Seit 2014 nimmt der Windkraftausbau in Österreich kontinuierlich
ab. Auch heuer fallen wieder mehr Windräder aus der Förderung heraus,
als neue hinzukommen. Die kleine Ökostromnovelle von Mitte letzten
Jahres konnte nur einen dramatischen Abfall des Ausbaus verhindern.
Eine neuerliche Änderung muss nun einen Ausbauimpuls bringen. „Es ist
daher höchste Zeit, die Lücke bis zur Wirksamkeit des neuen
Erneuerbaren-Ausbau-Gesetzes zu schließen. Die Novelle des
Ökostromgesetzes ist die Gelegenheit dem erneuerbaren Ausbau einen
ordentlichen Schub zu verpassen“, fordert Moidl abschließend.

Weitere Informationen finden Sie in der [Pressemappe]
(https://www.igwindkraft.at/?mdoc_id=1039609).

IG Windkraft Österreich
Martin Jaksch-Fliegenschnee
Mobil: 0660/20 50 755
m.fliegenschnee@igwindkraft.at
https://www.igwindkraft.at

OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS. www.ots.at
© Copyright APA-OTS Originaltext-Service GmbH und der jeweilige Aussender