Bundesfrauenkonferenz (2) – Rendi-Wagner: Sozialdemokratische Frauenbewegung ist „Motor der Veränderung“

SPÖ-Frauen werden sozialdemokratische Errungenschaften gegen Regierung verteidigen – „Anliegen der Frauen werden immer oberste Priorität haben“

Wels (OTS/SK) – In ihren Grußworten bei der SPÖ-Bundesfrauenkonferenz
am Freitag hat die geschäftsführende SPÖ-Bundesparteivorsitzende
Pamela Rendi-Wagner die Rolle der sozialdemokratischen Frauenbewegung
als „Motor der Veränderung“ hervorgehoben: „Unsere Frauenbewegung
darf und muss stolz sein auf sich, stolz auf das Erreichte, auf die
Erfolge, auf unsere politische Kraft und stolz auf unseren Mut. Ohne
einer starken Frauenbewegung, ohne all den mutigen Frauen,
Wegbereiterinnen und Vorkämpferinnen wären unsere Partei und unsere
Gesellschaft nicht dort wo wir heute sind – auch ich nicht!“ In
Zeiten einer schwarz-blauen Regierung müsse man all diese
Errungenschaften „immer wieder aufs Neue verteidigen und erkämpfen“,
unterstrich Rendi-Wagner. ****

Die gf. SPÖ-Parteivorsitzende ehrte den „Mut und den politischen
Willen“ großer sozialdemokratischer Frauen wie Johanna Dohnal,
Adelheid Popp oder Käthe Leichter. Vor allem dem Wirken von
SPÖ-Politikerinnen wie Barbara Prammer, Sabine Oberhauser, Renate
Anderl, Doris Bures und natürlich Gabriele Heinisch-Hosek, „die sich
schon so viele Jahre unermüdlich und mit aller Kraft für unsere
Rechte als Frauen in der Gesellschaft einsetzen“, verdanke
Rendi-Wagner sehr viel. Diese Frauen haben den Weg bereitet, dass nun
zum ersten Mal in der 130-jährigen Parteigeschichte eine Frau als
Vorsitzende kandidiert: „Damit wir nicht nur der Motor des
Fortschritts und der Veränderung sind, sondern auch am Steuer sitzen
– genau dort wollen wir hin“, sagte Rendi-Wagner.

Für die Zukunft brauche es „neue mutige Antworten“, so
Rendi-Wagner. „Als Kämpferinnen in der Frauenbewegung müssen wir
sofort den Blick nach vorne richten, weil wir noch sehr viel vor uns
haben und erkämpfen müssen – das schulden wir den Frauen hier in
Österreich“, betonte die gf. SPÖ-Parteivorsitzende. Denn die
Bundesregierung dränge „jeden Tag schon längst erkämpfte und sicher
geglaubte Errungenschaften unserer Frauenbewegung Stück für Stück
zurück“. „Umso mehr sind wir als SPÖ-Frauen dazu aufgerufen, nicht
still zu sitzen, wenn der Gewaltschutz abgebaut wird, wenn
Kinderbetreuung unleistbar wird, wenn der 12-Stunden-Tag Frauen aus
dem Alltagsleben drängt. Genau dann, müssen wir mehr denn je
aufstehen und zeigen, dass wir dagegen sind“, so Rendi-Wagner.

Es sei ein „gemeinsamer Kampf, der Tag für Tag mutig geführt
werden“ müsse. Ein Kampf für „gleichen Lohn für gleiche Arbeit, für
mehr Schutz gegen Gewalt und Unterdrückung, für ganztägige
flächendeckende Kinderbetreuung und für die Vereinbarkeit von Beruf
und Familie“, erklärte die gf. Parteivorsitzende. „Und es wird ein
Kampf gegen Sexismus sein – in der Gesellschaft und der Politik,
außerhalb unserer Partei aber auch innerhalb unserer Partei“, so
Rendi-Wagner, die versprach, dass „die Anliegen der Frauen immer
oberste Priorität haben“ werden. „Nicht weil ich eine Frau bin,
sondern weil es das Richtige ist“, schloss die gf. Parteivorsitzende.
(Schluss) mr/up

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