
PRO-GE/Frieben: Regierung muss ILO im Kampf gegen Gewalt und sexuelle Belästigung unterstützen
Konvention der Internationalen Arbeitsorganisation soll im Juni 2019 präsentiert werden
Wien (OTS) – Am 25. November starten die 16 Tage gegen Gewalt an
Frauen und Mädchen. Psychische oder physische Gewalt gegen Frauen
spielt sich nicht nur in der Familie oder im öffentlichen Raum ab,
sondern oftmals auch am Arbeitsplatz. „Die #metoo-Bewegung hat uns
gezeigt, wie weit verbreitet dieses Thema ist und dass es sich durch
alle Berufsgruppen und Hierarchieebenen zieht. Es ist also höchst an
der Zeit, noch konsequenter gegen Gewalt und sexuelle Belästigung in
der Arbeitswelt vorzugehen“, betont die Vorsitzende der PRO-GE
Frauen, Klaudia Frieben.
Derzeit wird von der Internationalen Arbeitsorganisation
(ILO) eine Konvention für den Kampf gegen Belästigung und Gewalt
erarbeitet. Der Startschuss dafür fiel auf der Internationalen
Arbeitskonferenz in Genf im Juni 2018, präsentiert wird sie im Juni
2019. „Diese Konvention ist ein wichtiger Vorstoß, um insbesondere in
jenen Staaten, die dem Thema bisher weniger Aufmerksamkeit geschenkt
haben, die Situation für die Beschäftigten zu verbessern. Aber auch
in Österreich gibt es Handlungsbedarf, denn die Beschwerden bei der
Gleichbehandlungsanwaltschaft über sexuelle Belästigung am
Arbeitsplatz sind zuletzt gestiegen. Ich fordere die Bundesregierung
auf, die Konvention der ILO mit aller Kraft zu unterstützen und sich
im Jahr 2019 dafür einzusetzen, dass sie rasch und vollständig
ratifiziert wird“, sagt Frieben.
Helga Oberleitner
PRO-GE-Bundesfrauensekretärin
0664/6145994
helga.oberleitner@proge.at
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