
SPÖ Frauen fordern StaatsbürgerInnenschaft für in Österreich geborene Kinder
Antrag von SJ, VSStÖ und JG bei SPÖ-Bundesfrauenkonferenz angenommen
Wien (OTS) – Die Bundeskonferenz der SPÖ-Frauen in Wels beschloss am
Freitag einen Antrag, der einfacheren Zugang zur Österreichischen
StaatsbürgerInnenschaft fordert. Der Antrag wurde von der
Sozialistischen Jugend (SJ), dem Verband Sozialistischer Studierender
und von der Jungen Generation in der SPÖ gemeinsam gestellt.
Die Antragsprüfungskomission der Bundesfrauenkonferenz empfahl eine
Zuweisung des Antrags an eine Arbeitsgruppe, die Delegierten nahmen
ihn dennoch mit einer Mehrheit an. „Auch 100 Jahre nachdem das
allgemeine Wahlrecht in Österreich beschlossen wurde, muss Demokratie
ständig weiterentwickelt werden. Immer weniger Menschen in Österreich
sind wahlberechtigt. 2017 durften schon 16 Prozent der Menschen im
wahlfähigen Alter nicht an der Nationalratswahl teilnehmen“ so
SJ-Vorsitzende Julia Herr. „Viele davon könnten sich eine
StaatsbürgerInnenschaft schlicht nicht leisten. Deshalb ist es
besonders wichtig, dass die SPÖ-Frauen für ein modernes
StaatsbürgerInnenschaftsrecht einstehen, das niemanden aus
finanziellen Gründen von Wahlen ausschließt.“
Eine weitere Forderung im Antrag ist, das Kinder, deren Eltern
sich mindestens fünf Jahre lang legal im Land aufgehalten haben, von
Geburt an den Anspruch auf eine Österreichische
StaatsbürgerInnenschaft haben sollen. „Jemand, der in Österreich
geboren und aufgewachsen ist, soll nicht wegen der Herkunft der
Eltern von Grundrechen ausgeschlossen sein“, so Herr.
Der Antrag ist im Volltext unter folgendem Link zu finden:
[https://we.tl/t-YYi7D5uVA0] (https://we.tl/t-YYi7D5uVA0)
Sozialistische Jugend Österreich
Radovan Baloun
SJ-Pressesprecher
+43 664 / 541 70 80
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