Startschuss für 100 Prozent erneuerbare Energien

Auch bei PV einfache Adaptierungen mit viel Wirkung möglich

Wien (OTS) – Gestern wurde mittels Initiativeintrag von Bundesministerin
Köstinger ein Antrag für eine Nachfolgeregelung ausgeförderter
Biomasseanlagen gestellt. Mit zusätzlichen 50 Mio. Euro soll die
Stilllegung von 50 Biomasseanlagen verhindert werden. Der
Bundesverband Photovoltaic Austria begrüßt diesen Schritt um
Biomasseanlagen, die als wichtiges und gut steuerbares Rückgrat der
erneuerbaren Energieversorgung fungieren, auch weiterhin zur
Verfügung zu haben.

DI Vera Immitzer, Generalsekretärin des Bundesverband
Photovoltaic: „Für eine 100 prozentige Stromversorgung auf Basis
erneuerbarer Energie sind alle erneuerbaren Technologien auszubauen.
Die nun angekündigte Novelle des Ökostromgesetzes bietet auch im
Photovoltaik-Bereich einfache und sogar kostenneutrale Punkte, die
einen vorgezogenen Start für die Zielerreichung ermöglichen. Die
ohnehin kurze Zeit bis 2030 ist effizient zu nutzen!“

Immitzer nennt für den Photovoltaik-Bereich folgende Punkte:
“Kleinste Anpassungen bspw. im Bereich der Entbürokratisierung der
Förderrichtlinie für Stromspeicher oder die Abschaffung der
Eigenverbrauchsabgabe, die bereits mehrfach zugesagt wurde, können
ohne zusätzlicher Kosten auch kurzfristig vorgenommen werden.“ Damit
ist bereits vor dem Start des Erneuerbaren Ausbau Gesetz, der mit
2020 angekündigt ist, eine Erleichterung für Eigenverbrauchsanlagen
geschaffen und deutlich mehr Stromspeicher förderbar. Weitere und
umfassendere Adaptierungen, wie etwa die Ermöglichung von
Quartierslösungen oder die grundsätzliche Ausgestaltung der
Förderanreize, sind im Zuge des Erneuerbaren Ausbau Gesetzes
vorzunehmen.

Bundesverband Photovoltaic Austria
Judith Pospischil
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