
GPA-djp fordert Verankerung des Schwerpunkts Arbeitswelt in Lehrplänen
Aktionswoche wendet sich mit konkreten Tipps an BerufseinsteigerInnen Aktionswoche wendet sich mit konkreten Tipps an BerufseinsteigerInnen
Wien (OTS) – Eine vom Meinungsforschungsinstitut IFES in Auftrag
gegebene Befragung von 800 Personen zwischen 18 und 30 Jahren zeigt,
dass sich ein überwältigender Anteil der Befragten mehr Information
über das Berufsleben bereits während der Ausbildung wünschen. „Wir
glauben, dass die Schule auf den weiteren Berufs- und Lebensweg
vorbereiten soll und dass es daher auch Aufgabe der Schule ist,
Grundkenntnisse über die Arbeitswelt zu vermitteln. Wir fordern daher
eine Verankerung des Schwerpunkts Arbeitswelt in den Lehrplänen aller
Schulformen. Mit diesem Schwerpunkt soll fächerübergreifend eine
breite Übersicht über Berufe und Kompetenzen vermittelt werden“
erklärt die Vorsitzende der Gewerkschaft der Privatangestellten,
Druck, Journalismus, Papier (GPA-djp), Barbara Teiber.++++
Die Befragung zeigt auch, dass über 80 Prozent, die Vereinbarkeit
ihres Berufs mit ihren außerberuflichen Interessen und
Verpflichtungen wichtig ist. Eine große Diskrepanz gibt es bei der
Differenz zwischen Wunsch und Wirklichkeit, was die wöchentliche
Arbeitszeit angeht. Hier zeigt sich, dass die Befragten gerne kürzer
arbeiten würden, als sie es momentan tun.
Arbeitszeitverlängerungsgesetz steht den Interessen junger
Beschäftigter diametral entgegen
„Das beweist einmal mehr, dass die Bundesregierung mit dem
Arbeitszeitverlängerungsgesetz dem Trend der Zeit diametral
entgegensteht. Die 60-Stunden-Woche richtet sich gegen die Interessen
der jungen Generation. Unsere Forderungen zur Arbeitszeit bleiben
daher voll aufrecht. Wir fordern die komplette Neuverhandlung des
Gesetzes unter Einbeziehung der Sozialpartner und ExpertInnen wie
ArbeitsmedizinerInnen. Zumindest müssen in einem ersten Schritt
12-Stunden-Tage quantitativ eingeschränkt werden, es braucht mehr
Selbstbestimmung beim Abbau von Zeitguthaben und ein Recht auf eine
Vier-Tage-Woche“, so Teiber.
Zwtl.: BetriebsrätInnen und JugendvertrauensrätInnen stärken
Die wichtigsten immateriellen Kriterien beim Berufseinstieg sind
ein gutes Arbeitsklima sowie ein respektvoller Umgang mit neuen
MitarbeiterInnen. Studien belegen, dass sich eine betriebliche
Interessenvertretung positiv auf das Betriebsklima auswirkt. „Daher
wenden wir uns ganz klar gegen die Pläne der Bundesregierung, die
Zahl der zu wählenden BetriebsrätInnen zu reduzieren oder den
Jugendvertrauensrat abzuschaffen“ so Teiber weiter.
Die Ergebnisse der Befragung bestärken uns als Gewerkschaft, junge
Menschen beim Berufseinstieg konkret zu unterstützen. Die GPA-djp
wendet sich in einer Aktionswoche mit „10 Tipps für den neuen Job“ an
junge Menschen, um sie beim Einstieg in die Arbeitswelt zu
unterstützen. Dabei gibt es auch spezielle Angebote für Mitglieder.
Mehr dazu: [www.gpa-djp.at/mehrgehtimmer]
(http://www.gpa-djp.at/mehrgehtimmer)
GPA-djp Öffentlichkeitsarbeit
Mag. Martin Panholzer
Tel.: 05 0301-21511
Mobil: 05 0301-61511
E-Mail: martin.panholzer@gpa-djp.at
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